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Mittwoch, 19. Juni 2013

40 Jahre Jugendfeuerwehr in Rimpar

Man schreibt das Jahr 1973 als in Rimpar die Feuerwehr als einer der ersten Wehren im Landkreis Würzburg eine Jugendgruppe einrichtet. In den 60er und 70er Jahren, als die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Kindesalter herauswuchsen, herrschte noch kein Mangel an jungen Leuten. Da konnte man es sich leisten zu sagen: „Wenn du mal groß und stark bist, dann kannst du Feuerwehrmann werden.“ Doch die Verantwortlichen von damals unter Kommandant Walter Börtlein, Ehrenkommandant und FFW-Vorstand Kornel Zürrlein, erkannten, dass der Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr künftig nicht der Selbstläufer früherer Zeit sein wird, sondern frühzeitiges Anwerben und zur rechten Zeit die Begeisterung zu wecken, künftig von eminent wichtiger Bedeutung sein wird. „In den 80 er Jahren war es dann Heinz Kess der das Kunststück fertig brachte eine ganze Jugendfußballmannschaft des ASV Rimpar in die Jugendfeuerwehr einzugliedern“, so Bürgermeister Burkard Losert über die Anfänge. Die Jugendarbeit von damals hat sich gelohnt, noch heute sind einige von ihnen in der Freiwilligen Feuerwehr Rimpar aktiv.

„Feuerwehrfeste kommen im Leben eines Landrates oft vor, aber Feuerwehrfeste der Jugend sind eher selten, umso mehr freue ich mich darüber. Denn 40 Jahre Jugendfeuerwehr in Rimpar, das heißt 40 Jahre gute, intensive Nachwuchsarbeit.“, freute sich auch Landrat Nuß über das Jubiläum. Es muss Menschen geben, die ausrücken. Auch die Jugendhilfeausgaben wären ohne Jugendarbeit höher, so Nuß. Auch Kreisbrandrat Heinz Geißler betonte die Wichtigkeit der Jugendarbeit. „Ich bin dabei, wo bleibst du? Diese Botschaft muss man nach außen tragen und darauf achten, dass auch Zeltlager und Ausflüge in der Jugendarbeit nicht zu kurz kommen.“, so Geißler. Rimpar zähle mit zu den meistgeforderten Wehren im Landkreis, deshalb sei es das Ziel die Leistung aufrechtzuerhalten, so Geißler. Außerdem zeigte er sich begeistert über das gute Nachbarschaftsverhältnis zu den angrenzenden Wehren, wie Güntersleben und Kürnach, die auch zum Jubiläum gekommen waren um den Ehrungen zu 25 Jahre und 40 Jahre aktiver Feuerwehrdienst beizuwohnen.

Landrat Eberhard Nuß überreichte das Ehrenzeichen für 40 Dienstjahre an die Gründungsmitglieder der Jugendgruppe FF Rimpar an Rainer Ackermann, Ferdinand Grömling, Ludwig Keidel, Helmut Keidel und Franz Wahler und für 25 Jahre aktive Dienstzeit Frank Mannert, Karlheinz Schömig, Detlev Serhijenko, Mario Grömling und Robert Neubert. Aufgelockert wurde das Programm durch das „Generationengespräch“ von Maximilian Leicht und Kevin Mack. Hier wurde unter anderem herausgehoben, dass früher nicht alles schlechter war, denn damals fanden die Generalversammlungen noch in der Rimparer Gaststätte „Schäfere“ bei den besten Hähnchen der Welt statt. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle Rimpar.

Bericht und Foto Nadja Kess (von links) Erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rimpar Theo Eschenbacher, Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein, Ludwig Keidel, zweiter Kommandant Markus Fleder, Rainer Ackermann, Franz Wahler, Helmut Keidel, Karlheinz Schömig, Mario Grömling, Detlev Serhijenko, Ferdinand Grömling, Bürgermeister Burkard Losert, Frank Mannert, Landrat Eberhard Nuß, Kreisbrandmeister Norbert Groschup und Kreisbrandrat Heinz Geißler.