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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ein starkes Team - First Responder qualifizieren sich weiter



Gruppenbild: v.l. stehend: Joachim Endres, Jürgen Hetzer, Maria König, Udo Gehr, Ausbilder Helmut Celina und Martin Falge von der FFW Kürnach. V.l. kniend: Sylvia Seubert, Horst Kühnlein, Manuela Oppelt (auf dem Bild fehlt Elfriede Streitenberger)


Wenn die 112 Notrufnummer gewählt wird werden die First Responder mit alarmiert. Egal zu welcher Uhrzeit oder bei welchem Wetter, die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr leisten ihren Dienst am Nächsten. Durchschnittlich 49 mal werden die First Responder aus Greußenheim jährlich alarmiert. Damit sie ihren Dienst für die Bürger noch effizienter leisten können, haben sechs Feuerwehrfrauen und Männer eine zusätzliche Ausbildung am Früh-Defibrillator und zwei eine Refresh-Früh-Defi-Übungen abgelegt.




Die Zusatz-Ausbildung war für die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Greußenheim nötig um die Berechtigung zum Einsatz des neuen Defibrillator zu erhalten. Die Ausbildung umfasste acht Unterrichtseinheiten und wurde mit einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung abgeschlossen. Alle Teilnehmer haben die Prüfung bestanden. Die Landkreis-Ausbilder und Instruktoren Martin Falger und Helmut Celina waren sehr erfreut, dass alle Teilnehmer die Früh Defi-Prüfung bestanden haben.

Der neue Früh Defibrillator wurde von der Gemeinde Greußenheim im Tausch, mit dem alten und vom Feuerwehrverein finanzierten Mannschaftsfahrzeug, an die Floriansjünger übergeben. Der Defi gehört im Landkreis Würzburg schon fast zur Standartausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren (FFW). Er unterstützt beim Einsatz die Ersthelfer und vergrößert die Überlebenschance bei einem Herzinfarkt erheblich. Die Greußenheimer Feuerwehr verfügt zur Zeit über eine zwölf Mann starke .

Was machen First Responder?

Die Ausbildung zum First Responder umfasst 72 Unterrichtsstunden plus 8 Stunden für den Früh-Defibrillator. Alarmiert werden die First Responder Gruppen durch die Integrierte Leitstelle Würzburg über Fernmeldeempfänger

First Responder leisten organisierte Erste Hilfe. Sie überprüfen die lebenswichtigen Funktionen der Atmung, des Herz-Kreislaufs und des Bewusstseins des Patienten.

Sie stabilisieren die lebenswichtigen Vitalfunktionen, z. B. durch die Gabe von Sauerstoff, oder beginnen im Notfall mit deren Reaktivierung, z. B. durch Herz – Lungen – Wiederbelebung (HLW). Sie leiten die Wundversorgung ein, durch das Stillen von Blutungen, dem keimfreien Abdecken von offenen Wunden, dem Kühlen von Verbrennungen oder dem Ausspülen von Verätzungen. Der anfahrende Notarzt wird über Funk über wichtige Ereignisse informiert und kann gegebenenfalls schon im Vorfeld nötige Notfallindikationen einleiten. First Responder / Helfer vor Ort betreuen den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und unterstützen bei Bedarf die Rettungskräfte bei der Versorgung oder beim Transport.



Was ist ein Defibrillator?

Ein Defibrillator kann im Einsatz durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern beenden.

Defibrillatoren werden in Krankenhäusern, sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten, seit den 1990er-Jahren zunehmend auch in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten für die Anwendung durch medizinische Laien. In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein sogenanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens 70 Prozent aller Herzmuskelzellen unterbrechen. Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund stand der Defi seit einigen Jahren auf dem Wunschzettel der First Responder Gruppe um im Ernstfall noch effizienter Hilfe leisten zu können. Der erfolgreiche Einsatz eines Defibrillator steht und fällt jedoch mit der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der Defi ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz. Der Einsatz eines Defi muss so früh wie möglich stattfinden da bei einem Kammerflimmern die Überlebenschance des Patienten pro Minute um 10 % sinkt





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