
Bürgermeister Winfried Strobel stellte bei seiner Begrüßung die gastgebende Gemeinde Hausen vor und bedankte sich im Namen seiner Bürgermeisterkollegen für die Jugendarbeit der Feuerwehren in den Dörfern und für alle Dienste am Nächsten. 1663 gemeldete Einsätze sind im Jahres-Berichtszeitraum in der Statistik des Inspektionsbereichs aus den Gemeinden Bergtheim, Eisenheim, Estenfeld, Gerbrunn, Güntersleben, Hausen, Kürnach, Oberpleichfeld, Prosselsheim, Randersacker, Rimpar, Rottendorf, Theilheim, Thüngersheim, Unterpleichfeld und Veitshöchheim erfasst worden.
Bei den Einsatzzahlen führen die 1099 Hilfseinsätze der technischen Hilfe oder als Ersthelfer die Statistik an. Es gab aber seit dem letzten November auch 185 Brände. Einige von ihnen, wie den Wohnhausbrand am Ostermontag in Rimpar, stellte KBI Reitzenstein genauer vor. Aufgrund der engen Bebauung, eines brennenden Autos direkt vor dem Eingang, des nötigen Zusammenarbeitens mehrere Wehren und des Einsatzes etlicher Geräte wie einer Wärmebildkamera, einer Drehleiter und 25 Pressluftatmern sei es für die Feuerwehrleute nötig gewesen, „all ihr gelerntes Wissen schnell und sicher abzurufen“.
1661 Feuerwehrdienstleistende gibt es im Inspektionsbereich Nord/Ost. Zu ihnen zählen 117 weibliche Aktive und 252 männliche und weibliche Anwärter. Besonders erfreulich sei mit 386 Aktiven der hohe Anteil an Atemschutzgeräteträgern. Aus- und Fortbildungen führten die Verantwortlichen der Inspektion für die Bereiche Atemschutz, Ersthelfer vor Ort, Sprechfunk, Motorsägen, Truppmann, Truppführer, Hohlstrahlrohre mit Brandsimulation, Fahrsicherheit, Feuerwehrführerschein oder Rettungszug durch. Außerdem haben 139 junge Feuerwehrler aus 18 Dörfern an einem Wissenstest teilgenommen.
Personelle Veränderungen gab es diesmal viele, allein aufgrund des Ausscheidens von Ehren-KBI Bruno Kiesel Ende April wegen Erreichen der Altersgrenze. Zum 1. Juni wurde Mathias Olbrich aus Oberpleichfeld zum neuen Kreisbrandmeister ernannt und ergänzt nun das Führungsteam mit den Kreisbrandmeistern Norbert Groschup und Roland Schmitt. Dirk Wiesner aus Gramschatz und Dominik Olbrich aus Gerbrunn haben im Inspektionsbereich die Öffentlichkeitsarbeit übernommen.
In Oberpleichfeld wurden die Kommandanten Mathias Olbrich und Thorsten Haag neu bestellt (bisher Rüdiger Faulhauber und Kilian Hetterich), in Rimpar wurde Markus Fleder 2. Kommandant und in Mühlhausen Jürgen Heinrich (bisher Michael Reitzenstein und Benedikt Schneider). Stefan Kuther hat in Hilpershausen von Rainer Mahlmeister das Amt des Kommandanten übernommen.
KBI Reitzenstein erinnerte an Feuerwehrfeste, Jubiläen, die Anschaffung neuer Fahrzeuge oder bauliche Maßnahmen an Feuerwehrhäusern. Das wird es auch im neuen Jahr geben. Neben den bekannten Lehrgängen will der neue KBI nun auch „allgemeine Fortbildungen für alle Einsatzkräfte anbieten“. „Wir haben uns neun Themenbereiche ausgesucht“, stellte Reitzenstein die Idee vor und nannte Stichworte wie „Türen öffnen“, „Gasmesstechnik bei Biogasanlagen“ oder „Alternative Fahrzeugantriebe wie Gas und Hybrid“.
Bei der Herbstdienstversammlung informierte Kreisbrandrat Heinz Geißler über aktuelle Themen auf Landkreis- und Bayernebene. Er beschäftige sich mit versicherungstechnischen Fragen beim Feuerwehrführerschein oder den Motorsägelehrgängen, mit dem nötigen Training für Fahrten mit Blaulicht, dem Digitalfunk und den dazu gehörenden Anschaffungen oder der Ehrenamtsförderung.
Michael Jesberger von der Polizeiinspektion Würzburg-Land lobte die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und wünschte „weiterhin ein glückliches Händchen für die zukünftigen Einsätze“.
Beim Fachthema Biogasanlagen bat KBI Reitzenstein die betreffenden Kommandanten darum, sich bei den Betreibern vor Ort zu informieren. „Ortskenntnisse sind wichtig“, mahnte er und nannte Begriffe wie Absperrorgane, Zugänge und Gasmessgeräte. Die Informationen sollten für alle Einsatzkräfte schriftlich dokumentiert und verteilt werden.
Bericht: Irene Konrad
Fotos: Irene Konrad und Dirk Wiesner