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Samstag, 7. Dezember 2013

Großübung der Jugendfeuerwehren Gerbrunn und Randersacker

Gerbrunn Lkr. Würzburg

Am Samstag, den 07.12.2013 fand in Gerbrunn, am Flürle eine große Einsatzübung der Jugendfeuerwehren aus Gerbrunn und Randersacker statt. Nach Treffpunkt am Feuerwehrhaus fuhren die Einsatzkräfte der Jugendfeuerwehren mit insgesamt 5 Einsatzfahrzeugen zur Einsatzstelle auf das Flürle in Gerbrunn. Um die Übung sehr realistisch darzustellen, fuhren sie mit Blaulicht und Martinshorn zur Einsatzstelle. Angenommen wurde eine großangelegte Personensuche, mit insgesamt 6 vermissten Personen.
An der Einsatzstelle machte bereits ein Einweiser auf sich aufmerksam und wies die Einsatzkräfte der Feuerwehr ein. Vor den Augen von 1. Bürgermeister Stefan Wolfshörndl aus Gerbrunn, 1. Bürgermeister Dietmar Vogel aus Randersacker, 1. Kdt Stefan Leim von der Feuerwehr Gerbrunn und 1. Kommandant Stefan Röder aus Randersacker ging umgehend Einsatzleiter Dominik Olbrich zum Einweiser, um sich genauere Informationen zu holen.
Anschließend versammelten sich alle Jugendliche der Jugendfeuerwehr mit Unterstützung von aktiven Feuerwehrleuten zur Einsatzbesprechung. Nach Einteilung der Trupps gingen 21 Jugendliche aufgeteilt in 4 Suchtrupps auf die Suche der vermissten Personen. Die Einsatzleitung versuchte in der Zeit weitere Informationen vom verwirrten Einweiser zu bekommen. Das Florian Gerbrunn 11/1 übernahm die Einsatzleitung und besetzte den Funk. Der HVO Randersacker stellte sich am Sammelplatz bereit, um die Betreuung der vermissten Personen zu übernehmen. Das Florian Gerbrunn 47/1 und Florian Randersacker 11/1 fuhren mit Gruppenführerin Stefanie Michel, Magdalena Baumann, Gruppenführer Marvin Schütz und zwei Suchtrupps runter zum neuen Friedhof, um mit der Suche von unten in Richtung Flürle zu beginnen. Das Florian Randersacker 21/1 blieb am Sammelplatz, um im Notfall die Suchtrupps mit Gerätschaften zu unterstützen.


Nach ca. 15 Minuten wurde vom ersten Suchtrupp eine Person gefunden, betreut und gerettet. Der HVO Randersacker übernahm die Erstversorgung und zeigte den Jugendlichen nochmal, was bei den "Lebensrettenden Sofortmaßnahmen" zu beachten ist und gab noch allgmeine Tipps den Jugendlichen mit auf den Weg. Ein weiterer Suchtrupp konnte Hilferufe und lautes Geschrei wahrnehmen. Kurze Zeit später traf sie auf eine stark verwirrten, alkoholisierte Person.
Inzwischen bekam die Einsatzleitung weitere Information vom Einweiser und teilte seine Suchtrupps gezielter zur Personensuche ein. Nach ca. 40 Minuten wurden zwei weitere Personen gefunden, betreut und gerettet. Anschließend wurden die Personen jeweils mit Krankentragen zur Sammelstelle gebracht und vom HVO Randersacker betreut.


Nach über einer Stunde wurde eine weitere bewusstlose Person in einer abgelegten Hütte gefunden. Problem hierbei war es, dass die Person im Brustkorbbereich von einem Rolltor aus Metall eingeklemmt war. Einsatzleiter Dominik Olbrich ließ auf Grund der Lagemeldung weitere Trupps zur Befreiung der Person an die Einsatzstelle kommen. Mit Hilfe einer Brechstange haben die Einsatzkräfte der Jugendfeuerwehr die Person befreit und sie zur Erstversorgung dem HVO übergeben. Nach Rücksprache mit Jan Schmachtenberger vom HVO ist die Person schonend mit der Trage zur Sammelstelle transportiert worden.


Noch während der Rettung der eingeklemmten Person wurde eine weitere Person schwer verletzt in den Weinbergen unterhalb des Flürle gefunden. Auf Grund der steilen Lage der verletzten Person, mussten die Einsatzkräfte hier auf die Eigensicherung achten und ging mit Hilfe vom angelegten Rettungsknoten zur Verletzten Person.
Die eingeklemmte Person wurde inzwischen dem HVO übergeben und die Trupps gingen zur Unterstützung der letzten Person. Nach ca. 90 Minuten war die letzte Person gerettet und zur Sammelstelle transportiert worden.
Um 13.15 Uhr war die Übung beendet und alle vermissten Personen konnten gerettet werden. Während der gesamten Übung, war zu sehen wie gut die Zusammenarbeit zwischen den beiden Jugendfeuerwehren funktioniert. Wichtig bei der Übung war es zu sehen, dass die Jugendlichen nur gemeinsam stark sind und nur gemeinsam viel erreichen können.

Schlusswort:
Einsatzleiter Dominik Olbrich bedankt sich ganz besonders bei allen Jugendlichen, Jugendbetreuern und Helfer für Ihr tolles Engangement bei der Feuerwehr und das sie trotz der eisigen Temperaturen bei der Jugendübung mitgewirkt haben. Ein weiterer Dank gilt dem 1. Kommandant Stefan Leim, der es ermöglicht hat, die Übung von Anfang an zu realisieren. An alle Zuschauer und Gäste die kurz vor Ort waren und vorallem an unsere Schauspieler und Verletzten Lena Fries, Christian Widmann und Felix Weingärtner. Jugendbetreuer Marvin Schütz und Martin Göbel aus Randersacker bedankten sich besonders bei Dominik Olbrich für die Idee, Planung und Umsetzung der gemeinsamen Übung und übergaben ein kleines Geschenk als Dankeschön.



Teilnehmer der Jugendübung waren:

Jugendfeuerwehr Gerbrunn
Jonas Tomiczek, Nils Ebert, Steffen Horn, Lukas Spieß, Alwin Körber, Celine Peignard.

Jugendfeuerwehr Randersacker
Simon Arnold, Jonas Bausewein, Luise Brock, Simon Bausewein, Konstantin Gerstendörfer, Luisa Gerstendörfer, Raphael Kessner, Thomas Melber, Christian Röder, Jonathan Schmitt, Ludwig Schmitt.

Aktive und Helfer Feuerwehr Gerbrunn
Stefanie Michel (Jugendbetreuerin Gerbrunn), Dominik Olbrich (Jugendbetreuer Gerbrunn), Manuel Crisafulli, Martin Lesch, Stefan Kraft, Aljoscha Trebing, Felix Weingärtner, Sebastian Sämmer, Lena Fries, Christian Widmann, Stefan Leim, Casten Beck.

Aktive und Helfer Feuerwehr Randersacker
Marvin Schütz (Jugendbetreuer Randersacker), Jan Schmachtenberger (HVO), Martin Göbel, Magdalena Baumann, Stephan Seufert.




Fotos: Aljoscha Trebing - Feuerwehr Gerbrunn
Text: Dominik Olbrich - Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehren Lkr. Würzburg Nord/Ost

Freitag, 6. Dezember 2013

Große Übung „Technische Hilfe“ in Hausen

Zu einer gemeinsamen Übung trafen sich die Feuerwehren aus Bergtheim, Erbshausen und Hausen. Übungsszenario war ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten PKW mit eingeklemmten Personen.

Nach einem „Überschlag“ war ein PKW an einer Böschung auf der Seite zu liegen gekommen. Der Zugang war dementsprechend schlecht möglich. Zunächst wurde das Auto durch die Kräfte der FF Bergtheim mittels Steckleiterteilen und Spanngurten gegen Umfallen gesichert. Nach einem Schnitt mit der Rettungsschere an der A-Säule und in der Mitte der Fahrertür zur Schiebedachluke, sowie einem Schnitt mit der Glassäge quer durch die Frontscheibe konnte das Dach auf die Böschung heruntergeklappt werden und die durch eine Übungspuppe dargestellte Person befreit werden.

Der zweite PKW war durch den „Unfall“ ebenfalls stark deformiert. Die FF Hausen entfernte zur Befreiung des eingeklemmten Fahrers die B-Säule und konnte ihn dadurch schnell retten.

Die FF Erbshausen sorgte für die Sicherstellung des Brandschutzes, die Absicherung der Unfallstelle und die weiträumige Ausleuchtung.

Die Kreisbrandmeister (KBM) Mathias Olbrich, Roland Schmitt und Norbert Groschup waren als Übungsbeobachter gekommen und konnten den eingesetzten Feuerwehren eine ordentliche Arbeit bescheinigen. Mathias Olbrich bedankte sich als zuständiger KBM am Ende bei allen Teilnehmern der Übung für ihr Engagement und den guten Ablauf.

Eingesetzte Fahrzeuge:
  • FF Bergtheim LF 8/6 – Florian Bergtheim 48/1
  • FF Bergtheim TLF 16 – Florian Bergtheim 21/1
  • FF Erbshausen LF 10 – Florian Erbshausen 47/1
  • FF Hausen LF 8/6 – Florian Hausen 42/1
  • FF Hausen MZF – Florian Hausen 11/1
Weitere Bilder: Bitte auf "Weitere Informationen »" klicken

CO Messgerät für die First Responder in Leinach



CO Messgerät für die First Responder in Leinach

Bürgermeister Klüpfel spendet kleines Gerät das vor dem lebensgefährlichen Gas warnt


Aufgrund von verschiedenen Einsätzen in den vergangenen Tagen im Stadtgebiet und im Landkreis Würzburg, wurde der Schutz der Einsatzkräfte in Bezug auf das farb- und geruchlose Gas Kohlenstoffmonoxid (CO) auch in den Medien thematisiert.

Erst vor einigen Tagen zogen sich Helfer des Rettungsdienstes und auch Ersthelfer (First Responder) der Feuerwehr eine CO-Vergiftung zu, als Sie einer bewusstlosen Person in einer Wohnung zur Hilfe eilten.

Das tückische an Kohlenstoffmonoxid ist, dass es ohne Messtechnik nicht wahrgenommen werden kann. Das Gas ist giftig beim Einatmen und kann ernste Gesundheitsschäden bis hin zum Tod hervorrufen. Da das Gas eine ähnliche Dichte wie Luft aufweist und auch ein großes Diffusionsvermögen gegeben ist, breitet es sich sehr schnell auch in angrenzende Räume bzw. Wohnungen aus. Entstehen kann Kohlenstoffmonoxid durch verschiedene Ursachen wie z. B. durch defekte oder verschmutzte Heizungsanlagen. Aber auch, wie im oben genannten Fall, durch die Verwendung von Grillkohle in geschlossenen Räumen kommt es zur gefährlichen Anreicherung mit dem giftigen Gas.  



Wirklich Schutz bringt nur ein Messgerät, dass die Einsatzkräfte mit sich führen wenn sie eine Wohnung betreten. Ein solches CO-Messgerät schlägt Alarm wenn ein bestimmter Grenzwert an Kohlenstoffmonoxid in der Umgebungsluft überschritten wird. Die Retter haben dann die Möglichkeit zu reagieren und sich zunächst zurückzuziehen, Belüftungsmaßnahmen zu ergreifen oder ggf. mit Atemschutzgeräten zu dem Verletzten vorzudringen. Durch die rechtzeitige Warnung entgehen Sie der Gefahr durch das Gas selbst ohnmächtig zu werden und sich im schlimmsten Fall selbst nicht mehr retten zu können.   



Für die First Responder Gruppe Leinach wurde am 26.11.2013 ein solches CO-Warngerät ausgeliefert und nach Einweisung der Gruppe in Betrieb genommen werden. Somit sind die Leinacher Ersthelfer vor derartigen Gefahren in Zukunft besser geschützt. 



Der Bürgermeister der Gemeinde Leinach, Uwe Klüpfel, übernahm dankenswerter Weise persönlich die Kosten für die Beschaffung des Warngerätes.



Die o. a. Thematik wurde auch in der MainPost vom 20.11.2013 eingehend behandelt,
einen Link zum Artikel finden Sie hier.

Bericht: FF Leinach

Bild: © Dräger Safety AG & Co

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Großbrand nach Explosion in Eibelstadt

Eibelstadt, Lkr. Würzburg

Am Dienstag den 03.12.2013 um 17.40 Uhr sind die Freiwilligen Feuerwehr aus Eibelstadt, Winterhausen, Sommerhausen, Gerbrunn, Randersacker und Ochsenfurt zu einem Großbrand nach Eibelstadt alarmiert worden.


Durch Flexarbeiten an einem Fahrzeug explodierte der Tank des Fahrzeuges und setzte die Werkstatt in Brand. Mitarbeiter versuchten noch mit Feuerlöschern das Feuer zu bekämpfen, doch hatten keine Chance gegen die Flammen. Die Flammen haben sich rasch auf das Dach des Gebäudes ausgebreitet. Schon bei der Anfahrt der örtlichen Feuerwehren war eine ca. 100m hohe Rauchsäule über das Maintal zu sehen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Eibelstadt stand eine Werkstatt mit mehren kleinen Lagerräumen in Vollbrand. Die Flammen schlugen schon aus sämtlichen Fenstern des Gebäudes und meterhoch in den Nachthimmel. Die Feuerwehr Eibelstadt und Sommerhausen bauten umgehend eine Wasservorgung auf und gingen unter schwerem Atemschutz mit mehren C-Rohren und B-Rohren zur Brandbekämpfung vor.


Die Ochsenfurter Drehleiter wurde direkt vor dem Gebäude in Stellung gebracht und begann anschließend mit der Brandbekämpfung von oben. Die Feuerwehren aus Gerbrunn, Winterhausen und Randersacker stellten weitere Atemschutzgeräteträger zu Verfügung, bauten eine weitere Wasserverorgung auf und begann unter schwerem Atemschutz mit mehreren C-Rohren den Außenangriff. Einsatzleiter Alois Schimmer entschied sich nach dem keine Personen mehr im Gebäude waren, den Einsatz in zwei Abschnitte zu teilen. Abschnitt 1 Brandkämpfung direkt im Hof des Gebäudes. Abschnitt 2 übernahm 2. Kdt Roland Phillipp aus Gerbrunn Brandbekämpfung Außenangriff und das verhindern der Brandausbreitung auf weitere Gebäude. Während des Feuers kam es zu zwei kleinere Explosionen im Gebäude.



Ein Innenangriff war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich weil bereits Teile des Daches eingestürzt sind und die Gefahr zu groß für die Einsatzkräfte war. Der Verkehr um die Einsatzstelle wurde abgesichert und die Einsatzstelle mit mehreren Flutlichstrahlern weiträumig ausgeleuchtet.


Gefährliche Situation war auch das sich in dem Gebäude mehrere Gasflaschen und weitere Gefährliche Stoffe befanden, die wurden sofort gesichert und dauerhaft gekühlt um eine Explosion zu verhindern. Nach über einer Stunde konnte der Leitstelle Würzburg "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Nun wurden die letzten Brandstellen abgelöscht und dauerhaft mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Um ca. 20.30 Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und wieder einrücken. Die Feuerwehr Eibelstadt blieb noch weiter an der Einsatzstelle. Das Feuer zerstörte das Gebäude komplett und es entstand großer Sachschaden.



Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte im Einsatz mit über 20 Fahrzeugen.


Eingesetzte Kräfte:
  • Feuerwehr Eibelstadt
  • Feuerwehr Sommerhausen
  • Feuerwehr Winterhausen
  • Feuerwehr Ochsenfurt
  • Feuerwehr Gerbrunn
  • Feuerwehr Randersacker
  • Landkreisführung Mitte
  • Rettungsdienst
  • Polizei
  • Kriminalpolizei
  • Presse
  • Winterdienst

Fotos und Text: Dominik Olbrich - Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehren Lkr. Würzburg Nord/Ost




Ein starkes Team - First Responder qualifizieren sich weiter



Gruppenbild: v.l. stehend: Joachim Endres, Jürgen Hetzer, Maria König, Udo Gehr, Ausbilder Helmut Celina und Martin Falge von der FFW Kürnach. V.l. kniend: Sylvia Seubert, Horst Kühnlein, Manuela Oppelt (auf dem Bild fehlt Elfriede Streitenberger)


Wenn die 112 Notrufnummer gewählt wird werden die First Responder mit alarmiert. Egal zu welcher Uhrzeit oder bei welchem Wetter, die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr leisten ihren Dienst am Nächsten. Durchschnittlich 49 mal werden die First Responder aus Greußenheim jährlich alarmiert. Damit sie ihren Dienst für die Bürger noch effizienter leisten können, haben sechs Feuerwehrfrauen und Männer eine zusätzliche Ausbildung am Früh-Defibrillator und zwei eine Refresh-Früh-Defi-Übungen abgelegt.




Die Zusatz-Ausbildung war für die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Greußenheim nötig um die Berechtigung zum Einsatz des neuen Defibrillator zu erhalten. Die Ausbildung umfasste acht Unterrichtseinheiten und wurde mit einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung abgeschlossen. Alle Teilnehmer haben die Prüfung bestanden. Die Landkreis-Ausbilder und Instruktoren Martin Falger und Helmut Celina waren sehr erfreut, dass alle Teilnehmer die Früh Defi-Prüfung bestanden haben.

Der neue Früh Defibrillator wurde von der Gemeinde Greußenheim im Tausch, mit dem alten und vom Feuerwehrverein finanzierten Mannschaftsfahrzeug, an die Floriansjünger übergeben. Der Defi gehört im Landkreis Würzburg schon fast zur Standartausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren (FFW). Er unterstützt beim Einsatz die Ersthelfer und vergrößert die Überlebenschance bei einem Herzinfarkt erheblich. Die Greußenheimer Feuerwehr verfügt zur Zeit über eine zwölf Mann starke .

Was machen First Responder?

Die Ausbildung zum First Responder umfasst 72 Unterrichtsstunden plus 8 Stunden für den Früh-Defibrillator. Alarmiert werden die First Responder Gruppen durch die Integrierte Leitstelle Würzburg über Fernmeldeempfänger

First Responder leisten organisierte Erste Hilfe. Sie überprüfen die lebenswichtigen Funktionen der Atmung, des Herz-Kreislaufs und des Bewusstseins des Patienten.

Sie stabilisieren die lebenswichtigen Vitalfunktionen, z. B. durch die Gabe von Sauerstoff, oder beginnen im Notfall mit deren Reaktivierung, z. B. durch Herz – Lungen – Wiederbelebung (HLW). Sie leiten die Wundversorgung ein, durch das Stillen von Blutungen, dem keimfreien Abdecken von offenen Wunden, dem Kühlen von Verbrennungen oder dem Ausspülen von Verätzungen. Der anfahrende Notarzt wird über Funk über wichtige Ereignisse informiert und kann gegebenenfalls schon im Vorfeld nötige Notfallindikationen einleiten. First Responder / Helfer vor Ort betreuen den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und unterstützen bei Bedarf die Rettungskräfte bei der Versorgung oder beim Transport.



Was ist ein Defibrillator?

Ein Defibrillator kann im Einsatz durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern beenden.

Defibrillatoren werden in Krankenhäusern, sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten, seit den 1990er-Jahren zunehmend auch in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten für die Anwendung durch medizinische Laien. In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein sogenanntes Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens 70 Prozent aller Herzmuskelzellen unterbrechen. Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund stand der Defi seit einigen Jahren auf dem Wunschzettel der First Responder Gruppe um im Ernstfall noch effizienter Hilfe leisten zu können. Der erfolgreiche Einsatz eines Defibrillator steht und fällt jedoch mit der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der Defi ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz. Der Einsatz eines Defi muss so früh wie möglich stattfinden da bei einem Kammerflimmern die Überlebenschance des Patienten pro Minute um 10 % sinkt





Dienstag, 3. Dezember 2013

Zwei Gruppen der FF Rimpar bei der Leistungsprüfung THL erfolgreich

Rimpar - Unter den strengen Augen der Schiedsrichter Kreisbrandinspektor (KBI) Michael Reitzenstein, Kreisbrandmeister Mathias Olbrich und Kommandant Theo Eschenbacher als Zeitnehmer legten 16 Kameraden der FF Rimpar in zwei Gruppen die Leistungsprüfung in der technischen Hilfeleistung ab. Angenommen wird bei dieser Prüfung ein Verkehrsunfall bei Dunkelheit. Zur Bewältigung dieses Szenarios muss von den Teilnehmern hydraulisches Rettungsgerät (Spreizer und Schneidgerät) in Stellung gebracht werden, eine Verkehrsabsicherung und Beleuchtung aufgebaut und der Brandschutz mit einem Feuerlöscher und Löschaufbau vom Fahrzeug-Löschwassertank sichergestellt werden. Höchstzeit ist für diese Übung 300 Sek. Die Leistungsprüfung wird in insgesamt sechs Stufen (Bronze, Silber, Gold, Gold-Blau, Gold-Grün, Gold-Rot) vergeben und darf im zweijährigen Rhythmus abgelegt werden. Folgende Kameraden stellten sich der Leistungsprüfung: Daniel Göpfert, Ralf Geissler,
Marco Pietschmann und Maximilian Leicht (alle Silber), Marcel Heid, Philipp Bug, Marcel Brand, Tobias Hörrmann, Martin Schlotter, Lukas Schmitt, Marcel Schömig, Florian Sauer, Jan Hochstetter, Thomas Künzig, Simon Sade-Zade und Kevin Mack (alle Bronze).

Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein dankte gemeinsam mit stellv. Kommandanten Markus Fleder, der auch die Ausbildung übernommen hatte, den Teilnehmern der Leistungsprüfung für ihr Engagement. Die Leistungsprüfung bildete den Abschluss des Übungsjahres dieser jungen Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr
Rimpar. Im Anschluss an die Prüfung traf man sich zum gemütlichen Beisammensein mit Pizza im Feuerwehrgerätehaus.

Auf dem Bild von links: 2. Kommandant Markus Fleder, Marco Pietschmann, Florian Sauer, Daniel Göpfert, Martin Schlotter, Tobias Hörrmann, Ralf Geissler, Marcel Schömig, Simon Sade-Zade, Marcel Brand, Lukas Schmitt, Marcel Heid, Jan Hochstetter, Philipp Bug, 1. Kommandant Theo Eschenbacher, KBI Michael Reitzenstein, KBM Mathias Olbrich, kniend von links: Thomas Künzig, Kevin Mack, Maximilian Leicht

Sonntag, 1. Dezember 2013

Wohnwagenbrand in Gerbrunn

Gerbrunn Lkr. Würzburg

Am Sonntag den 01.12.2013 um 19.38 Uhr sind die Freiwilligen Feuerwehren Gerbrunn, Rottendorf und KBM Roland Schmitt zu einem Wohnwagenbrand am Sportplatz in Gerbrunn alarmiert worden.


Umgehend rückten die Einsatzkräfte mit dem HLF 20/24, TLF 16/25 und dem MZF zur Einsatzstelle aus.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Gerbrunn stand der Wohnwagen bereits in Vollbrand. Der Angriffstrupp ging sofort unter schwerem Atemschutz mit dem Schnellangriff vor und begann mit der Brandbekämpfung.



Weitere Einsatzkräfte bauten eine zweite Wasserversorgung auf und leuchteteten die Einsatzstelle weiträumig aus. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr aus Rottendorf stellte weitere Atemschutztrupps zur Sicherung bereit. Während den Löscharbeiten war der Mühlweg und die anliegenden Straßen für den Verkehr komplett gesperrt.



Nur kurze Zeit später konnte der Leitstelle Würzburg "Feuer aus" "Nachlöscharbeiten" gemeldet werden. Mit der Wärmebildkamera ist der Wohnwagen komplett kontrolliert worden und die letzten Glutnester wurden abgelöscht. Bei dem Brand wurde der Wohnwagen komplett zerstört, sowie weitere Teile des Zeltes eines Zirkus.

Um 20.45 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und die Einsatzstelle ist der Polizei und dem Eigentümer übergeben worden.





Eingesetzte Kräfte:
  • Feuerwehr Gerbrunn
  • Feuerwehr Rottendorf
  • KBM Roland Schmitt
  • Polizei

Fotos und Text: Dominik Olbrich - Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehren Lkr. Würzburg Nord/Ost