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Mittwoch, 25. Januar 2012

Am Ende einer Generalversammlung !

Zum Ende meiner Ausführungen möchte ich mich im Namen der gesamten Vorstandschaft bei Euch allen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr bedanken.
In Zeiten, in denen jeder scheinbar nur noch an sich denkt, in denen alles für selbstverständlich gehalten wird, in denen – so schmerzhaft es klingt – die Feuerwehr „uncool“ geworden zu sein scheint, ist es umso wichtiger, ist es unerlässlich, ist es für eine ehrenamtliche Hilfsorganisation überlebenswichtig, dass zumindest diejenigen zusammenhalten, die sich dieser Aufgabe verschrieben haben, kurzum: Dass WIR zusammenhalten!
Wir können uns keine internen Nebenkriegsschauplätze leisten, sondern müssen nach innen, vor allem aber nach außen als verschworene Gemeinschaft, als – neudeutsch – Lobby auftreten, um vielleicht einmal den Spieß umdrehen zu können, so dass dann nicht mehr wir um jeden einzelnen Jugendlichen kämpfen müssen, sondern diese im Idealfall irgendwann bei uns Schlange stehen und sagen: Lasst uns mitmachen! – Wie wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, liegt letzten Endes nämlich ganz alleine und ausschließlich in unserer Hand!
Jeder von uns hat sich irgendwann einmal, vielleicht aus den verschiedensten Motiven, doch letztlich aus einem gemeinsamen Grundgedanken heraus, für die Freiwillige Feuerwehr entschieden. Wenn sich jeder seine Motive nur einmal am Tag, vielleicht auch nur einmal in der Woche, bewusst vor Augen führt, dann wird er erkennen, dass es sich hier um eine Schicksalsgemeinschaft handelt, um deren Zusammenhalt es sich lohnt, zu kämpfen. Dann wird er sich vielleicht fragen, ob es gegenüber der Bevölkerung, deren Schutz wir uns verschrieben haben, verantwortbar ist, heute mal nicht auf Übung zu gehen, weil „es is ja grad unpassend und dann kommt der ja wieder, den mag ich eh net und überhaupt ich hab grad meine bequemen Sachen an und nä ich geh heut net auf Übung!“
Ich habe manchmal das Gefühl, dass uns der Gemeinschaftssinn zuletzt ein wenig abhanden gekommen ist, dass jeder irgendwie sein eigenes Ding macht und erst dann mal wieder an die Feuerwehr denkt, wenn
gerade nichts anderes los ist. Wir wissen und sind froh, dass ihr da seid, wenn es hart auf hart kommt. Einfach mal zu den Übungen zu kommen, danach nicht gleich wieder heim zu gehen, vielleicht mal eine Pizza zu bestellen, eben einfach mal zu quatschen, und, ja, auch mal eine Apfelschorle zusammen zu trinken, ist aber genauso wichtig!
Oder um es frei nach Aristoteles zu formulieren: „Feuerwehr ist mehr als die Summe ihrer Mitglieder!“

Thorsten Müller
- Schriftführer -

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