Feuerwehrnachwuchs dringend gesuchtBergtheimer unterstützen bayerische Kampagne
Bergtheim. Der Bayerische Feuerwehrverband hat im September 2011 eine zweijährige Kampagne zur Nachwuchs- und Mitgliedergewinnung für die bayerischen Feuerwehren gestartet. Im Rahmen der Imagekampagne informieren die örtlichen Feuerwehren über ihre Aufgaben, die entsprechende Ausrüstung und die notwendige Ausbildung.
Alfons Weinzierl, der Vorsitzende des Bayerischen Feuerwehrverbandes, setzt hierbei auf eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen Ansprechpartnern: „Mit Unterstützung der Gemeinde und auch der Medien vor Ort hoffen wir auf größtmögliche Resonanz der Aktion, von der letzten Endes alle Bürger profitieren werden“, so Weinzierl.
In Bergtheim haben Kreisbrandinspektor Bruno Kiesel und Jugendwartin Kerstin Stark die Bitte um Unterstützung vor Ort schon ernst genommen. Sie haben von den Vorständen der Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim die Erlaubnis bekommen, deren Schaufenster am Marktplatz im Sinne der Imagekampagne gestalten zu dürfen. Mit einer Schaufensterpuppe aus Oberpleichfeld, mit Werkzeugen, Hilfsmitteln und Fotos aus der eigenen Jugendarbeit haben die beiden Floriansjünger das Fenster am Marktplatz interessant, kreativ und kampagnenkonform dekoriert.
Die meisten Feuerwehrangehörigen leisten ihren Dienst freiwillig und ehrenamtlich. In Bayern gibt es neben den sieben Berufsfeuerwehren stattliche 7.723 Freiwillige Feuerwehren. Nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz muss jede Gemeinde dafür sorgen, dass in ihrem Gebiet drohende Brand- und Katastrophengefahren beseitigt und im Ernstfall wirksam bekämpft werden. Auch bei anderen Notfällen oder Notständen ist eine ausreichende technische Hilfe sicherzustellen.
Die Freiwillige Feuerwehr ist Pflichtaufgabe und Einrichtung der jeweiligen Gemeinde oder Stadt. Um dieser Pflicht im öffentlichen Interesse nachzukommen, müssen die Gemeinden im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit Feuerwehren aufstellen, ausrüsten und unterhalten. Sie haben darüber hinaus die notwendige Löschwasserversorgung sicherzustellen und diese aufrecht zu halten.
Die Hauptaufgaben der Freiwilligen Feuerwehr werden in die vier Bereiche retten, löschen, bergen und schützen eingeteilt. Der Dienst bei der Feuerwehr kann von jeder Person, die das 16. Lebensjahr vollendet hat, geleistet werden und endet mit dem 63. Lebensjahr. Auf den aktiven Dienst können Jugendliche vom 12. bis 16. Lebensjahr in einer Jugendfeuerwehr vorbereitet werden.
Im Rahmen der Kampagne will der Feuerwehrverband mit Plakaten in vielen Größen, Flyern, Werbespots, Roll-Ups, Bauzaun-Transparenten, Themenheften oder Beklebungen für Mannschaftsbusse und Feuerwehrautos auf sich aufmerksam machen. Unter dem Stichwort „Keine Ausreden“ gibt es aktuell vier Kampagnenmotive. Die Aussagen „Stell dir vor, es brennt, und keiner löscht. Stell dir vor, du drückst, und alle drücken sich. Stell dir vor, es brennt, und keiner kommt“, wirbt der Feuerwehrverband um freiwilliges „Mitmachen“ bei der Feuerwehr.
Informationen zur Imagekampagne gibt es auf der Homepage des bayerischen Feuerwehrverbandes http://www.lfv-bayern.de/, unter http://www.ich-will-zur-feuerwehr.de/ oder bei den Feuerwehren vor Ort.
I.K.
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