Foto:Dr. Tim Weisensee (rechts), der Feuerwehrarzt der Gemeinde Hausen, führte zum Abschluss der Hepatitis-B-Impfaktion eine Titerbestimmung bei den aktiven Feuerwehrlern durch. Er wurde von Axel Jung (Mitte) unterstützt. Mit der Blutlaboruntersuchung kann der Impfstatus ermittelt und der Erfolg der Grundimmunisierung überprüft werden.
Impfung gegen Hepatitis B bei den Aktiven der Feuerwehr in der Gesamtgemeinde Hausen
Impfung gegen Hepatitis B bei den Aktiven der Feuerwehr in der Gesamtgemeinde Hausen
HAUSEN (iko) Die drei Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Hausen haben mit einer Hepatitis-Impftiterbestimmung ein zweieinhalbjähriges Projekt abgeschlossen. Bei 99 aktiven Feuerwehrmännern und -frauen aus Erbshausen-Sulzwiesen, Hausen und Rieden wurde ein Impfschutz gegen Hepatitis B aufgebaut. Zum Abschluss der Maßnahme wurde bei jedem Impfling ein kleines Röhrchen Blut abgenommen. Anhand einer Laboruntersuchung wird die Anzahl der bestehenden Antikörper gegen Hepatitis bestimmt und so kontrolliert, ob die Impfungen erfolgreich waren.
Motor der Impfaktion war Dr. med. Tim Weisensee. Der Hausener arbeitet in Bad Kissingen als Anästhesist und engagiert sich bei den First Respondern (Ersthelfern vor Ort) der Freiwilligen Feuerwehr Hausen. Als Feuerwehrarzt der Gemeinde hat er sich Gedanken darüber gemacht, ob seine Kameraden einen ausreichenden Schutz gegen die gefährliche Virusinfektion haben. Deshalb kontrollierte er im August 2009 die Impfpässe der Hausener First Responder.
„Die Lücken haben mich erschreckt“, erinnert sich Dr. Weisensee. Nur er und ein weiterer Ersthelfer waren ausreichend gegen Hepatitis B geschützt. Dabei ist diese Leberentzündung die bedeutendste Berufskrankheit im Gesundheitsdienst. Es gibt eine Empfehlung des Deutschen Feuerwehrarztes, dass alle aktiven Feuerwehrleute einen ausreichenden Impfschutz haben sollten. Personen, die direkt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen können, zählen zu den Risikogruppen. Bei einer Ansteckung gibt es keine Heilung und in zehn Prozent der Fälle nimmt die Entzündung der Leber durch Hepatitis B einen tödlichen Verlauf.
„Wenn wir bei einem Einsatz sind und etwa verletzte Personen aus einem Auto retten, sind wir der Ansteckungsgefahr besonders ausgesetzt“, erläuterte Feuerwehrarzt Weisensee. Die Vereinsführung der Hausener Wehr beschloss deshalb, die Impfpässe aller rund 50 aktiven Floriansjünger zu kontrollieren und gleichzeitig die politische Gemeinde um die Übernahme der Impfkosten von je 50 Euro pro Dosis zu bitten.
Rund 5000 Euro an Kosten für die Aktiven Feuerwehrleute in Hausen wurden geschätzt. Letztendlich war die Sache den Gemeinderäten so wichtig, dass sie 15.000 Euro in den Haushalt einstellten und Dr. Weisensee baten, die Impfaktion in allen drei Ortsteilen durchzuführen. „Die Sicherheit unserer Feuerwehrleute steht an erster Stelle“, unterstützte Bürgermeister Winfried Strobel die Maßnahme.
Nun, nach Abschluss der Aktion, wurden 183 Impfdosen gebraucht. Je nach Stand waren eine bis drei Injektionen in den Oberarm nötig, um die Grundimmunisierung der 99 Impflinge herzustellen. „Axel Jung, Lisa Endres und ich haben eine gute Impfdisziplin erlebt“, ist Dr. Weisensee dankbar für Helfer. Überhaupt, alle hätten an einem Strang gezogen. Selbst die Kommandanten haben Zettel in die jeweiligen Briefkästen geworfen, wenn ein neuer Impftermin anstand.
Weil die Impfdosen über den Würzburger Internisten Dr. Jochen Leibold bezogen wurden, konnten Sonderpreise vereinbart werden. „Wir haben bestens zusammen gearbeitet“, lobt Dr. Weisensee den Kreisfeuerwehrarzt. Letztendlich musste die Gemeinde „nur“ rund 9000 Euro investieren und äußerste nun den Wunsch der Titerbestimmung. Die persönliche Auswertung wird jedem Impfling mitgeteilt und unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht. Ein sicherer Impfschutz umfasst den Zeitraum von zehn Jahren.
Motor der Impfaktion war Dr. med. Tim Weisensee. Der Hausener arbeitet in Bad Kissingen als Anästhesist und engagiert sich bei den First Respondern (Ersthelfern vor Ort) der Freiwilligen Feuerwehr Hausen. Als Feuerwehrarzt der Gemeinde hat er sich Gedanken darüber gemacht, ob seine Kameraden einen ausreichenden Schutz gegen die gefährliche Virusinfektion haben. Deshalb kontrollierte er im August 2009 die Impfpässe der Hausener First Responder.
„Die Lücken haben mich erschreckt“, erinnert sich Dr. Weisensee. Nur er und ein weiterer Ersthelfer waren ausreichend gegen Hepatitis B geschützt. Dabei ist diese Leberentzündung die bedeutendste Berufskrankheit im Gesundheitsdienst. Es gibt eine Empfehlung des Deutschen Feuerwehrarztes, dass alle aktiven Feuerwehrleute einen ausreichenden Impfschutz haben sollten. Personen, die direkt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen können, zählen zu den Risikogruppen. Bei einer Ansteckung gibt es keine Heilung und in zehn Prozent der Fälle nimmt die Entzündung der Leber durch Hepatitis B einen tödlichen Verlauf.
„Wenn wir bei einem Einsatz sind und etwa verletzte Personen aus einem Auto retten, sind wir der Ansteckungsgefahr besonders ausgesetzt“, erläuterte Feuerwehrarzt Weisensee. Die Vereinsführung der Hausener Wehr beschloss deshalb, die Impfpässe aller rund 50 aktiven Floriansjünger zu kontrollieren und gleichzeitig die politische Gemeinde um die Übernahme der Impfkosten von je 50 Euro pro Dosis zu bitten.
Rund 5000 Euro an Kosten für die Aktiven Feuerwehrleute in Hausen wurden geschätzt. Letztendlich war die Sache den Gemeinderäten so wichtig, dass sie 15.000 Euro in den Haushalt einstellten und Dr. Weisensee baten, die Impfaktion in allen drei Ortsteilen durchzuführen. „Die Sicherheit unserer Feuerwehrleute steht an erster Stelle“, unterstützte Bürgermeister Winfried Strobel die Maßnahme.
Nun, nach Abschluss der Aktion, wurden 183 Impfdosen gebraucht. Je nach Stand waren eine bis drei Injektionen in den Oberarm nötig, um die Grundimmunisierung der 99 Impflinge herzustellen. „Axel Jung, Lisa Endres und ich haben eine gute Impfdisziplin erlebt“, ist Dr. Weisensee dankbar für Helfer. Überhaupt, alle hätten an einem Strang gezogen. Selbst die Kommandanten haben Zettel in die jeweiligen Briefkästen geworfen, wenn ein neuer Impftermin anstand.
Weil die Impfdosen über den Würzburger Internisten Dr. Jochen Leibold bezogen wurden, konnten Sonderpreise vereinbart werden. „Wir haben bestens zusammen gearbeitet“, lobt Dr. Weisensee den Kreisfeuerwehrarzt. Letztendlich musste die Gemeinde „nur“ rund 9000 Euro investieren und äußerste nun den Wunsch der Titerbestimmung. Die persönliche Auswertung wird jedem Impfling mitgeteilt und unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht. Ein sicherer Impfschutz umfasst den Zeitraum von zehn Jahren.
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