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Dienstag, 11. Juni 2013

Das Wasser geht, BAYERNS Feuerwehren bleiben!

Pressebericht vom 11. Juni 2013



Über 25.000 ehrenamtliche Einsatzkräfte der BAYERISCHEN Feuerwehren seit 10 Tagen im Dauereinsatz.

Gemeinsam mit den Helfern anderer Organisationen leisteten die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren in den Krisenregionen Passau und Deggendorf rund um die Uhr Hilfe bis zur Erschöpfung. Sie füllten 100.000de Sandsäcke, sicherten Dämme, retteten Personen aus Notlagen und pumpten tausende von Kellern leer.

Parallel dazu mussten sie im „normalen Tagesgeschäft“ auch Brände löschen und technische Hilfe leisten.

Nachdem das Wasser nur langsam zurück geht, werden die Einsatzkräfte auch weiterhin in den Krisenregionen gefordert sein, um Häuser und Straßen vom Wasser zu befreien. Vor allem müssen Gefahren für die Umwelt durch große Mengen ausgetretenes Heizöl verhindert werden. All diese Maßnahmen werden mit Sicherheit auch noch die kommenden Wochen in Anspruch nehmen, ehe alle Einsätze abgeschlossen sind.

Konkret bedeutet dies, dass sich die Lage in Passau nach Rücksprache mit Stadtbrandrat Dieter Schlegl zusehend entspannt. Voraussichtlich werden die Feuerwehren dort bis Ende der Woche ihre Arbeit beenden können.

Einsatz in Deggendorf wird noch Tage andauern!

Nach wie vor ist die Lage in Stadt und Landkreis Deggendorf angespannt. Das Absichern der Dämme ist zwar erfolgreich abgeschlossen, jedoch beginnen jetzt erst die zeitraubenden Aufräumarbeiten für die Helfer der Feuerwehr, die seit über 10 Tagen „übermenschliches“ geleistet haben. Seit dem Wochenende läuft das
Freipumpen ganzer Siedlungen und Ortsteile auf Hochtouren. Ebenso beginnt man hier mit dem gezielten Auspumpen von Kellern, Betrieben, Werkstätten und Firmenanlagen.

Die Feuerwehren werden hier in den nächsten Tagen mit Unterstützung des THW ausgelaufenes Öl beseitigen, Gastanks sichern, Tierkadaver bergen und Straßen und Wege vom Schlamm befreien.

Die auf Initiative des Landesfeuerwehrverbandes Bayern bayernweit aufgestellten „Hilfeleistungskontingente für Hochwassereinsätze“ aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten des Freistaats haben sich in den betroffenen Regionen bestens bewährt. Die schnelle Zuführung von technischem Gerät und ausgeruhten
Einsatzkräften hat dazu beigetragen, dass Schlimmeres verhindert und den örtlichen Einsatzkräften Zeit zur Regeneration gegeben werden konnte.

Feuerwehrkräfte stehen auch weiterhin bayernweit ausreichend zur Verfügung!

Auf Grund der flächendeckenden Präsenz von über 7.700 Freiwilligen Feuerwehren mit insgesamt über 320.000 ehrenamtlichen Einsatzkräften, steht Bayern ein beispielloses Kontingent an Hilfskräften samt Ausrüstung zur Verfügung. So sind auch noch weitere Hilfeleistungskontingente und Feuerwehrkräfte jederzeit einsatzbereit und abrufbar.

Die betroffenen Bürger in den Hochwassergebieten können auch in den nächsten Tagen auf die Hilfe der Feuerwehr zählen, bereits vorinformierte Hilfeleistungskontingente stehen für den Einsatz bereit. Die Koordination läuft hierfür über die Kreisverwaltungsbehörden, die Regierungen und das Bayerische
Innenministerium.

Einsatzstellen erreichen unbeschreibliche Dimensionen!

Die Hochwassereinsätze in Bayern erreichen bei den Einsatzzahlen noch nie dagewesene Dimensionen. Das betrifft sowohl die Fläche der Überflutungen, als auch die Anzahl der betroffenen Bürgerinnen und Bürger.
Nach Abschluss der Einsätze erfolgt eine umfassende Information der Öffentlichkeit über die zahlreichen Hochwassereinsätze und deren Brennpunkte in Bayern.

V. i. s. d. P. Alfons Weinzierl,
Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e. V.

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