140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hettstadt

Drei Tage lang feierte die Freiwillige Feuerwehr Hettstadt Ihr 140-jähriges Stiftungsfest rund um die Herzog-Hedan-Halle.

Den Auftakt bildete die Abendveranstaltung am Samstag mit den Hettstadter Musikanten. Am Sonntagmorgen folgte auf die Kirchenparade mit den Ortsvereinen ein feierlicher Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Sixtus mit anschließender Ehrung der Toten. Um 13.30 Uhr setzte sich dann ein großer Festzug in der Hermann-Josef-Meisenzahl-Straße in Bewegung, um am Feuerwehrhaus vorbei über den Grundweg in Richtung Herzog-Hedan-Halle zu ziehen. Neben der Patenwehr aus Waldbüttelbrunn beteiligten sich daran auch Abordnungen befreundeter Wehren aus Würzburg, Kist und Rottendorf. Vertreten waren ebenfalls die ortsansässigen Vereine sowie die Hettstadter Musikanten und der Musikverein Kist.

In der Herzog-Hedan-Halle unterhielten anschließend die Frankenland-Musikanten aus Greußenheim die Festgemeinde. Hettstadts 1. Bürgermeister Eberhard Götz und 1. Vorstand des Feuerwehrvereins begrüßte nach dem feierlichen Einzug gemeinsam mit dem 1. Kommandanten, Ronald Friedlein die Gäste in der Mehrzweckhalle. Darunter hatten sich zahlreiche Ehrengäste aus Politik, gesellschaftlichem Leben , Kreisbrandrat Heinz Geißler sowie Kreisbrandinspektor Winfried Weidner und eine Reihe von Kreisbrandmeistern des Inspektionsbereiches West eingefunden.

Die Feierlichkeiten boten den Floriansjüngern auch reichlich Gelegenheit, sich über die Arbeit in der Feuerwehr auszutauschen. Dankbar erinnerte sich Kommandant Friedlein dabei an die Unterstützung der Wehr durch Alt-Landrat Waldemar Zorn. Dieser hatte im Jahr 1966 zusammen mit anderen Feuerwehrkameraden aus Hettstadt einen bei der Post ausgesonderten „Opel Blitz“ abgeholt und ihn dann in liebevoller Kleinarbeit wieder „aufgemöbelt“, sodass er in der Folgezeit als erstes Löschfahrzeug diente. Auch wies Friedlein darauf hin, dass für Waldemar Zorn die Feuerwehr immer auch ein Stück Heimat bedeutet habe, weil dort neben aller Technik auch der Mensch im Blickpunkt stehe. Besonders in den 12 Jahren seiner Tätigkeit als Landrat habe dieser „gemeinsam mit den Feuerwehren für deren Belange gekämpft“. Ein deutliches Zeichen der Verbundenheit mit der Feuerwehr sei es immer gewesen, dass Waldemar Zorn am Kreisfeuerwehrtag als einziger Landrat die Feuerwehruniform getragen habe.

Den Abschluss der dreitägigen Feierlichkeiten bildete am Montag der Nachmittag für Firmen, Senioren und Kinder sowie der Festausklang mit den Eisinger Musikanten am Abend.

Bildunterschrift:

Die Feuerwehrkameraden aus dem Festzug grüßen die Vertreter der Feuerwehrführung vor dem Einzug in die Herzog-Hedan-Halle