
Unwetter in Gramschatz
Gramschatz - 125 l/m² Niederschlag innerhalb 2 Stunden brachten rund 30 Keller zum vollaufen und den Gramschatzer See, auf dem vor zwei Wochen noch das Fischerstechen stattgefunden hatte zum überlaufen, sodass direkte Anlieger ihre Häuser mit Sandsäcken schützen mussten.
Gramschatz - 125 l/m² Niederschlag innerhalb 2 Stunden brachten rund 30 Keller zum vollaufen und den Gramschatzer See, auf dem vor zwei Wochen noch das Fischerstechen stattgefunden hatte zum überlaufen, sodass direkte Anlieger ihre Häuser mit Sandsäcken schützen mussten.

So begannen die Trupps der FF Gramschatz und Rimpar mit zahlreicher Unterstützung der Bevölkerung den Fluten Herr zu werden. Nach und nach meldeten sich immer mehr Bürger bei der Einsatzleitung um Kreisbrandmeister (Land 3/2) Norbert Groschup, 1. Kommandant der FF Rimpar Theo Eschenbacher, 1. und 2. Kommandant der FF Gramschatz Anton Hartl und Armin Pfanzer, sowie Ehrenkommandant der FF Gramschatz Adalbert Winkler und meldeten ihre vollgelaufenen Keller. Neben dem Einsatzgebiet „Am Bienengarten“ und der Siedlung um „Geiersbergstraße und „Sonnenhang“ wurde zu späterer Stunde die am großen See gelegene Seestraße und die Ortseinfahrt „Arnsteiner Straße“ zum Einsatzschwerpunkt.
Während die Anwohner der Seestraße mit Unterstützung der Feuerwehr ihre Kellerschächte mit Sandsäcken schützten, sorgte Adalbert Winkler mit seinem Schlepper für Entlastung, indem er zugesetzte Flurgräben außerhalb von Gramschatz frei räumte und so die Fluten gezielt ablaufen konnten.
Die Durchfahrt der Arnsteinerstraße zwischen den beiden Gramschatzer Seen war zeitweise nur mit hoch geländegängigen Fahrzeugen möglich, da das Wasser bis zu 50cm auf der Straße stand. Auch in der Seestraße konnten ähnliche Wasserstände gemessen werden, was dazu führte, dass Keller teilweise bis zur Unterkannte der Kellerdecke vollgelaufen waren.
Einzelne ältere Mitbürger erinnerten sich, dass zuletzt 1962 ein Unwetter ähnlichen Ausmaßes über Gramschatz hinweggezogen sei, dass aber Sandsäcke zum Einsatz kamen konnte sich niemand erinnern. Diese waren eilig von der FF Veitshöchheim nach Gramschatz gebracht worden. Für den Sand sorgte der Gemeindebauhof Rimpar, sowie der Spielplatz-Sandkasten in der Raiffeisenstraße.
Auch 1. Bürgermeister Burkard Losert machte sich vor Ort ein Bild der Lage und unterstützte die Bevölkerung beim Befüllen der Sandsäcke. 2. Bürgermeister Dirk Wiesner war bereits seit 18.00 Uhr mit der FF Rimpar im Einsatz und half bei der Bewältigung des Unwetters.
Bei der am nächsten Tag stattgefundenen Kommandantenwahl der FF Rimpar sprach 1. Bürgermeister Burkard Losert von einer tollen Gemeinschaftsleistung, welche die Gramschatzer Dorfgemeinschaft in durchaus kritischer Lage mit Bravour bewältigt hat.

Für die Versorgung der Einsatzkräfte und aller Helfer sorgten zahlreiche Gramschatzer Familien, die Kaffee kochten, belegte Brötchen und Getränke zur Verfügung stellten.
Bis um 3.00 Uhr wurden rund 30 Keller in Gramschatz ausgepumpt und Wohnungen mit den Wassersaugern vom Schlamm und Dreck befreit. Um dem Bauhof die Reinigung der Seestraße zu erleichtern wurde noch in der Nacht die Straße grob gereinigt und mit Wasser abgespritzt.
Bis alle Geräte der Feuerwehr wieder in einsatzbereitem Zustand versetzt und gereinigt waren und die Einsatzkräfte nach Hause konnten war es 4.00 Uhr morgens geworden.
Im Einsatz waren:
Kreisbrandmeister Würzbuzg-Land 3/2 Norbert Groschupp
FF Gramschatz mit TSF und rund 25 Einsatzkräften
FF Rimpar mit HLF 20/16, LF 8/6, TSF und MZF und rund 25 Einsatzkräften, sowie 3 Einsatzkräfte der FF Maidbronn
FF Veitshöchheim mit MZF (Transport der Sandsack-Fülltrichter und Sandsäcke)
FF Estenfeld mit Gerätewagen-Licht
Gemeindebauhof mit LKW (Sandtransport)
3 Schlepper zum Sandsacktransport
ca. 50 Helfer aus der Bevölkerung zum Sandsackfüllen, Keller auspumpen und Versorgung der Einsatzkräfte
Weitere Infos und Fotos unter www.gramschatz.info und www.ff-rimpar.de
Dirk Wiesner,
Öffentlichkeitsarbeit der FF Rimpar
Dirk Wiesner,
Öffentlichkeitsarbeit der FF Rimpar
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