Nach dem Ausbruch der für den Menschen gefährlichen Schweingrippe in
Mexiko sehe ich mich veranlasst, Sie hierüber zu informieren:
In einem neuen Erregerstamm (Viren) vermischt sich genetisches Material
von Schweinen, Vögeln und Menschen. Nach Experten-Meinung (A.Mondo)
erfolgte in den meisten Fällen eine Übertragung von Schweinen auf den
Menschen direkt und dann weiter von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen (z.
B. Niesen, Husten, Ansprechen).
WHO: „ Wir scheinen ein neuartiges Virus zu haben, und es hat sich von
Mensch zu Mensch verbreitet.“ Das Virus hat das Potential, eine Pandemie
zu verursachen. M.Osterholt, Minnesota, sagte, möglicherweise sei es zu spät,
den Ausbruch einzudämmen. Insbesondere durch die Vielzahl der Reisenden
sei zu vermuten, dass es bereits zahlreiche weitere Infektionen, die bisher noch
nicht bekannt seien.
Das Grippevirus kostete bereits mehr als 100 Menschen das Leben in Mexiko,
Fälle in Amerika, aber auch in Europa sind bereits bekannt. Aufgrund der
Befürchtung eines Beginnes einer weltweiten Epidemie, sind die
Gesundheitsbehörden weltweit, insbesondere die WHO in Bereitstellung,
Maßnahmen einzuleiten.
Daher geben wir Ihnen folgende Ratschläge:
Ø Informieren Sie sich bei Auslandsreisen über das Infektionsrisiko vor Ort.
Ø Halten Sie Hygieneregeln und Vorschriften genauestens ein!
Ø Meiden Sie unnötige körperliche Kontakte, wie z.B. Händeschütteln,
Begrüßungsküsse, etc.
Ø Meiden Sie große Menschenansammlungen, sofern möglich
Ø Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig!
Ø Nutzen Sie angebotene Händedesinfektionsmittel
Ø Sorgen Sie für eine gesunde Lebensweise, um Ihre körpereigene
Immunabwehr zu stabilisieren, wie ausreichend Schlaf, gesunde und
vitaminreiche Ernährung, etc.
Ø Bei grippalen Krankheitssymptomen konsultieren Sie unbedingt und
zeitnahe Ihren behandelnden Arzt
Ø Besprechen Sie die weitere Therapie, wie ggf. antivirale Medikamente, mit
Ihrem Arzt. Antibiotika sind zunächst nur bei Superinfektionen angeraten.
Ø Maßnahmen wie das generelle Tragen eines Mundschutzes sind zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht zu empfehlen.
Ø Einsatzkräfte sollten stets Zugriff auf Händedesinfektionsmittel, Mundschutz
und Infektionsschutzkleidung haben
Ø Nachdem kein präklinischer Schnelltest zur Verfügung steht, wird nach einem
klinischen Verdacht eine entsprechende Desinfektion eingeleitet, der Transport
wird in entsprechender Schutzkleidung durchführt
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung unter 0911/4810121!
Bei neuen Informationen werden wir uns erneut an Sie wenden!
Klaus Friedrich Medizinaloberrat, Landesfeuerwehrarzt
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