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Freitag, 30. April 2010

First Responder Gruppe feiert 10 jähriges Bestehen – Über 800 Mal Hilfe geleistet




Margetshöchheim
Seit nunmehr 10 Jahren leisten die „First Responder“ der Freiwilligen Feuerwehr Margetshöchheim qualifizierte erste Hilfe bei medizinischen Notfällen in der Maingemeinde sowie in Erlabrunn. Beim Tag der offenen Türe (wir berichteten) wurde dieses Jubiläum gefeiert. An einem Informationsstand stellte die Gruppe ihre Arbeit vor und erklärte ihre umfangreiche Ausrüstung. Bei einer Schauübung zeigten die Helfer ihr Können, nach einem gestellten Fahrradunfall musste der verletzte Fahrer medizinisch versorgt werden. Dieses Szenario ist übrigens sehr realitätsnah, da die Gruppe jährlich bei zahlreichen Fahrrad- und Inlinerunfällen am Radweg zum Einsatz kommt.
„Die „First Responder“ haben seit dem Bestehen in knapp 800 Einsätzen qualifizierte erste Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geleistet“, so Bernd Zimmermann, Kommandant der Margetshöchheimer Feuerwehr. „Aktuell gehören der Gruppe 14 Mitglieder an, alle haben hierfür eine mindestens 72 stündige medizinische Fortbildung und den Feuerwehrgrundlehrgang“, so Thorsten Kreutzer, der Leiter der „First Responder“ in Margetshöchheim. Darüber hinaus müssen die „First Responder“ halbjährliche Fortbildungen besuchen und es gibt noch interne Schulungsmaßnahmen. Seit Herbst 2007 steht der Gruppe auch ein Defibrillator zur Verfügung, mit welchem durch gezielte Stromstöße bei Kammerflimmern lebensrettende Hilfe geleistet werden kann. „Die Beschaffung des Defibrillator hat sich gelohnt, wir konnten damit schon ein Menschenleben retten“ so Kreutzer weiter. Die Feuerwehrleute betonen, dass sie keine Konkurrenz zum Rettungsdienst darstellen, sondern lediglich als sinnvolle und lebensrettende Ergänzung. „Wir sind meistens 6 bis 8 Minuten vor dem Rettungsdienst am Einsatzort, diese Minuten können lebensrettend sein“, Bernd Zimmermann weiter.

„Das System First Responder hat sich im Landkreis bewährt“, so Kreisbrandrat Heinz Geißler beim Tag der offenen Tür. „Die hohen Einsatzzahlen zeigen, dass die Feuerwehren eine wichtige Arbeit am Mitmenschen leisten“, so Gabriele Brejschka, die zuständige Kreisbrandmeisterin. Bürgermeister Waldemar Brohm dankte den „First Respondern“ für ihren gelebten Dienst am Mitmenschen: „Die „First Responder“ Gruppe ist aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken, sie leistet wertvolle Hilfe wenn nur wenige Minuten über Leben und Tod entscheiden können“.
Weitere Infos zur Gruppe gibt es auch auf www.feuerwehr-margetshoechheim.de
Auf dem Bild zu sehen sind die „First Responder“ bei einer Schauübung in Aktion.


Stichpunkt „First Responder“ bei der Feuerwehr im Lkr. Würzburg:
„First Responder“ sind speziell fortgebildete Feuerwehrleute, welche qualifizierte Erste Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes leisten. Im landkreisweiten Durchschnitt trafen die Floriansjünger im Jahr 2008 dabei knapp 6 Minuten vor dem Rettungsdienst oder Notarzt am Einsatzort ein. Bei über 50 % der Einsätze lag die Anfahrtsdauer ab Alarmierung nur zwischen 4 und 7 Minuten, schnelle Hilfe ist somit garantiert. Die meisten Einsätze werden am Wochenende bewältigt, bei knapp 30 % in der Zeit zwischen 17 und 22 Uhr.
Aktuell gibt es bei 32 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Würzburg First Responder Einheiten mit 385 aktiven „First Respondern“. Im Jahr 2008 wurde bei 1690 Einsätzen erste Hilfe am Mitmenschen geleistet. Knapp 50 % der Einsätze haben eine internistische Erkrankung als Auslöser und meist können die „First Responder“ wertvolle Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes leisten. Kreisbrandmeisterin Gabriele Brejschka ist für die Koordination und Ausbildung der „First Responder“ im Landkreis zuständig.

Bericht & Bild: FF Margetshöchheim

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