Übungsannahme war ein Vollbrand der Waldarbeiter-Hütte mit einer vermissten Person, sowie ein durch „Funkenflug“ entfachter Waldbrand mit mehreren Brandherden. In der ersten Alarmierung wurden die FF Gramschatz und FF Rimpar alarmiert. Die FF Gramschatz traf als erste ein, nach einer Erkundung wurde der Vollbrand der Hütte vorgefunden und diese Lage mangels eigenem wasserführende Fahrzeug an die kurz darauf eintreffende FF Rimpar gemeldet, die unter Atemschutz den Brand mit Wasser aus dem Löschwassertank des Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16) die Hütte löschte und die Person befreite. Nach „entdecken“ der Waldbrände wurde dies an die Leitstelle gemeldet und die weitere Alarmierung der FF Erbshausen, Bergtheim, Güntersleben, Maidbronn, Burggrumbach, Unterpleichfeld, sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) mit dem Einsatzleitfahrzeug des Landkreises Würzburg (stationiert bei der
Mit den wasserführenden Fahrzeugen der alarmieren Wehren wurden ca. 10000 l Wasser in die mobilen Löschwasserbehälter entleert welche von der Mannschaft des Rüstwagens vom Landkreises aufgebaut wurden. Mittels einer Wasserförderstrecke wurde das Löschmittel zu den „Brandherden“ gepumpt. Mehrmals wurde
wurde im Pendelverkehr Löschwasser getankt und in den Wald transportiert und abgegeben.
Insgesamt waren ca. 100 Feuerwehrleute aus 7 Feuerwehren am Einsatzort. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Kreisbrandinspektor (KBI) Bruno Kiesel, Abschnittsleiter die Kreisbrandmeister (KBM) Norbert Groschup (Güntersleben) und
Anwesend waren außerdem Forstdirektor Walter Graf vom Forstbetrieb Arnstein der Bayerischen Staatsforste und der örtlich zuständige Förster Karl-Georg Schönmüller.
Als Übungsbeobachter war Kreisbrandrat (KBR) Heinz Geissler (Güntersleben) anwesend.
Die Übung wurde im Nachgang zur Feuerwehr-Aktionswoche angesetzt und von KBI Kiesel ausgearbeitet. Alle Führungsdienstgrade (KBR, KBI, KBM) waren mit dem gezeigten Ergebnis sehr zufrieden. Auch wenn der durch Laubwald dominierte Gramschatzer Wald nicht zu den waldbrandgefährdeten Gebieten zählt können durch Unachtsamkeit auch in diesem Bereich Brände ausgelöst werden. Übungszweck war auch die Koordination der Feuerwehr-Großfahrzeuge durch Lotsen auf den nur einspurig befahrbaren Waldwegen. Ein Begegnungsverkehr ist hier nicht möglich und ein „Einbahnstraßenverkehr“ muss koordiniert werden. Im Ernstfall würden weitere Feuerwehren (Kürnach, Estenfeld, Veitshöchheim und Thüngersheim mit ihren TLF alarmiert werden. Evtl. ist der Einsatz von Landwirten mit großen Wasser- bzw. Güllefässern zu prüfen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang das System der „Rettungspunkte“, die als Treffpunkte insbesondere bei medizinischen Notfällen für die Rettungsdienste als Treffpunkt und für den Rettungshubschrauber (Christoph 18) als Landeplatz festgelegt sind.
Inspektion Nord-Ost
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