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Freitag, 11. Februar 2011

Jahreshauptversammlung bei der Feuerwehr Zell

Stehende Ovationen für Kommandant Frank Huppmann

Am 14. Januar hatte Kommandant Frank Huppmann und Vereinsvorsitzender Waldemar Schneider zur ersten Haupt- und Dienstversammlung nach der Wahl 2010 geladen – galt es doch die anwesenden Feuerwehrkameradinnen und –kameraden, Vereinsmitglieder, Vertreter des Gemeinderates und der Landkreisfeuerwehrführung, sowie oberste Dienstherrin Bürgermeisterin Feuerbach, über das abgelaufene Kalenderjahr zu informieren.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Waldemar Schneider dankte er vor allem Frau Bürgermeisterin Feuerbach, dass sie es sich nicht nehmen ließ, trotz ihres Geburtstages, an der Versammlung teilzunehmen und überreichte ihr von Seiten der Feuerwehr einen Blumenstrauß.

In seinem Bericht über den Verein sprach er allen Mitgliedern für die Unterstützung im vergangen Jahr und die Teilnahme bei den diversen Veranstaltungen, z.B. Kegelturnier, Maibaumaufstellung, Sonnwendfeuer, Fußball – Ortsmeisterschaft, Familientag, Kameradschaftsabend, Herbstausflug und Nikolausfeier seinen Dank aus. Der Verein habe nun insgesamt 173 Mitglieder - sieben mehr als zu Beginn des vergangenen Jahres.

Er stellte fest, dass man sagen kann „es hat sich etwas getan“ aber das man nicht glauben mag „alles sei in bester Ordnung“!

Er ging auf den Rücktritt vom bisherigen Schriftführer ein und erläuterte den Anwesenden, warum die Vorstandschaft eine Beurlaubung für notwendig und richtig erachtete. Er teilte mit, dass noch sieben weitere Mitglieder den Verein bzw. die Feuerwehr verlassen hätten.

Seinen Dank richtete er an seine Familie für die Unterstützung und an den Kommandanten Huppmann für die Leitung der Feuerwehr Zell – auch in schwierigen Zeiten!

Nach dem Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer stand die Entlastung des Vorstandes an. Die Mitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig für die Arbeit im vergangenen Jahr und den Kassier für dessen Kassenführung.

In der Nachwahl zum Schriftführer stellte sich Mikel Salles für dieses Amt zur Verfügung und wurde durch die Versammlung gewählt.

Es folgte der Bericht des Kommandanten Frank Huppmann.

Er stellte fest, dass es in diesem Jahr „Licht und Schatten“ bei der Feuerwehr Zell am Main gab. Frank Huppmann schilderte den Zuhörern, wie es nach der turbulenten Wahl 2010 nun zum „Schatten“ in der Feuerwehr gekommen war. Insbesondere ging er in seinem Bericht auf die Vorwürfe durch bereits ausgetretene Personen ein und entkräftete diese durch Fakten und Nachweise.

Trotz der Austritte ist die Zahl der Aktiven bei 45 Personen geblieben, da in der Zwischenzeit neue aktive Mitglieder in die Wehr eingetreten sind.

In seinem Einsatzrückblick schaute Kommandant Frank Huppmann zurück auf den schweren Verkehrsunfall an Ostersonntag mit drei Pkw, zahlreichen Verletzten und auch einer Toten, sowie dem Brand einer Jagdhütte und dem ICE – Unfall mit Personenschaden in suizidaler Absicht am Neubergtunnel bei dem die Feuerwehr Zell die Person mit schwerem Gerät aus dem ICE entfernen musste. Insgesamt hatte die Wehr 179 Einsätze zu bewältigen, die sich aus 7 Brandeinsätzen, 33 Technischen Hilfeleistungen, 121 First Responder Einsätzen, 6 Sicherheitswachen und 12 Fehlalarmierungen zusammen setzten.

Im Anschluss an den Bericht dankte ein Feuerwehrmitglied Frank Huppmann für seine geleistete Arbeit und sprach ihm sein weiteres Vertrauen aus, worauf sich die Anwesenden spontan von ihren Sitzen erhoben und durch stehende Ovationen diese Aussage bekräftigten.

Die Grüße der Landkreisführung überbrachte Kreisbrandinspektor Winfried Weidner. Er betonte, dass es für den Kommandanten eine sehr schwierige Zeit gewesen sei. Er lobte ihn für seine ruhige und besonnene Einsatzführung beim Verkehrsunfall mit vielen Verletzten am Ostersonntag und attestierte ihm eine hervorragende Arbeit und Qualifikationen. Mit den Worten „es gibt keinen besseren Kommandanten für die Feuerwehr Zell am Main“ unterstrich er noch einmal die Fähigkeiten von Frank Huppmann.

Auch Bürgermeisterin Feuerbach dankte den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihr Engagement bei Übungen und Einsätzen, sowie bei den Ehepartnern für die vielen Stunden des Verzichts. Das Ausscheiden der anderen Mitglieder bedauere sie, aber sie sagte auch, dass es von dieser Personengruppe keine Bereitschaft zu einem vorgeschlagenen, klärenden Gespräch gegeben habe. Deren Vorwürfe habe sie Kommandant Huppmann in einem Gespräch mitgeteilt, die er aber klarstellen und entkräften konnte.

In einem Schlusswort des stellv. Vorsitzender Stephan Lüneburg bat er die Anwesenden nach diesem schwierigen Jahr nun wieder den Blick nach vorne zu richten. Schließlich feiere die Freiwillige Feuerwehr Zell am Main im kommenden Jahr ihr 150-jähriges Bestehen und dafür müsse noch viel organisiert, vorbereitet und geplant werden!

Bericht: Stephan Lüneburg (stellv. Vereinsvorsitzender) FF Zell a. Main

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