Die Kreisbrandinspektion Nord-Ost hatte die Kommandanten und Gruppenführer ihrer 29 Feuerwehren zu einer Fortbildung eingeladen. Im Bauhof von Güntersleben stellten KBI Bruno
Kiesel und die Kreisbrandmeister dieser Inspektion mit Unterstützung der Autoverwertung Breuer und dem Kfz-Betrieb Mannert aus Rimpar drei Unfallsituationen nach. Ziel der Übung war es, eingeklemmte Personen aus dem Pkw zu retten.
Der Tag begann mit der Theorie zum Thema: Standard Einsatz-Regeln und neue Fahrzeugtechnologie.
"Die Sicherheitstechnik in den Pkws unterliegt einem ständigen Wandel. Deshalb sind Weiterbildung auf diesem Gebiet nötig", erklärte KBI Kiesel im theoretischen Teil der Fortbildung. Der Insassenschutz sei verbessert worden, dass die Zahl der Todesfälle bei Verkehrsunfällen sinkt, liegt an den Airbags für Fahrer und Beifahrer, im Kopf - und Kniebereiche sowie an den Gurtstraffern.
Die neue Technik in den Fahrzeugen ist erfreulich für die Autofahrer und Insassen, aber sie bringt im Ernstfall manche Feuerwehr an ihre Leistungsgrenze. Im Landkreis haben deshalb die Gemeinden ihre Feuerwehren nachgerüstet. Aber kleine Wehren verfügen nicht über diese technischen Hilfsmittel. Trotzdem müssen sie nicht untätig sein, sondern können mit ihren vorhandenen Mitteln bis zum Eintreffen der Hilfeleistungssätze tätig sein was ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung war.
Im 2. Durchlauf der 3 Gruppen, wurde der Kontakt zur verunfallten Personen intensiviert, eine Betreuungsöffnung für den Rettungsdienst-Notarzt geschaffen und die Person stabilisiert. Hier kamen dann die Hilfeleistungfahrzeuge mit hydraulischen Rettungsgerät zum Einsatz.
Um die Person aus dem Hängetrauma zu bringen, wurde sie mit einem B-Schlauch und der Unterstützung des Kommandanten von Gramschatz vorsichtig angehoben.
Im letzten Durchgang ging es um die möglichst schonende und verletztengerechte Rettung der Person, stets in Absprache mit dem Notarzt, um Stress für das Unfallopfer und Einsatzkräfte zu vermeiden.
Wir sind alle Führungskräfte und müssen das können. Aber es gibt immer wieder neue techniche Erkenntnisse. Deshalb ist jede Auffrischung gut, gab Kommandant Robert Röhm ein Feedback. Der Veitshöchheimer bedankte sich bei der Inspektionsführung im Namen aller Teilnehmer für die Mühe, der Vorbereitung und das stete Fortbildungsangebot.
Dass die Teilnehmer aus den Wehren von Gramschatz, Oberpleichfeld, Obereisenheim, Rieden, Maidbronn, Hausen, Gerbrunn, Theilheim, Prosselsheim, Unterpleichfeld, Kürnach, Rimpar, Güntersleben Veitshöchheim und Thüngersheim ihre Freizeit opferten, um im Ernstfall ihren Mitmenschen helfen zu können, muss auch aufgrund des heißen Sommertags hoch angerechnet werden. Mineralwasser war sehr gefragt. Zur Stärkung der Teilnehmer grillte die Günterslebener Wehr Bratwürste.
iko + bk
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