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Montag, 11. Juni 2012

Eine Ära geht in Kist zu Ende


Erhard Spiegel hört als Kommandant auf
24 Jahre führte er die Kister Wehr – Amtszeitende aus Altersgründen
Seit 24 Jahren lenkt Erhard Spiegel als Kommandant die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Kist und gehört damit zu den dienstältesten Chefs von Floriansjüngern im Landkreis Würzburg. Wegen seines Alters - am 3. August feiert er 62. Geburtstag -, könnte Spiegel nur noch ein weiteres Jahr diese Funktion ausüben, deshalb wirft er in der Versammlung am 15. Juni seinen Hut nicht mehr in den Ring für dieses Amt.
„Er ist immer da“, lobte stellvertretender Kommandant Peter Seitz den jahrzehntelangen Anführer der Kister Feuerwehr, Ausnahmen bilden nur berufliche Termine. Erhard Spiegel hat sich in seiner Amtszeit vor allem dafür eingesetzt, die Ausrüstung auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Im April 2010 wurde das Fahrzeug HLF 20/16 in Dienst gestellt, nannte Seitz nur eins von vielen Beispielen. Außerdem gab und gibt der Kommandant als Vorbild stets eine gute Figur ab; beim Bau des Feuerwehrgerätehauses leistete er 369 Stunden Arbeit. Das Gebäude wurde 2009 eingeweiht.
Erhard Spiegel hält den Floriansjüngern seit 1968, also seit 44 Jahren, die Treue. Für seine Einsatzbereitschaft bekam er unter anderem das staatliche Ehrenzeichen in Gold (40 Jahre aktiver Dienst) sowie als erstes Mitglied der Kister Wehr das Feuerwehrehrenkreuz in Silber. Im Januar 2003 wurde er auch zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Bevor er das Zepter als Kommandant übernahm, engagierte er sich dreieinhalb Jahre als stellvertretender Kommandant und war drei Jahre Gerätewart.
Laut Seitz war Spiegel 1999 „maßgeblich an der Gründung der First Responder Gruppe beteiligt“. Der Kommandant hat aktuell den Dienstgrad des Oberbrandmeisters inne. In den vergangenen Jahrzehnten absolvierte er unter anderem alle sechs THL-Leistungsprüfungen bis zur Endstufe Gold-Rot, alle Löschangriff-Leistungsprüfungen bis zur Endstufe Gold-Rot, den Atemschutzlehrgang sowie die Ausbildung zum Leiter einer Feuerwehr.
„Er muss leider aus Altersgründen aufhören, die Zusammenarbeit mit ihm war stets sehr gut“, sagte Seitz. Spiegel hat bisher nicht nur für eine angemessene technische Ausrüstung der Feuerwehr gesorgt, sondern auch dass die 45 Aktiven, darunter befinden sich acht Jugendliche, optimal ausgebildet sind.
„Wir arbeiten seit zwei Jahren auf den bevorstehenden Kommandantenwechsel hin“, fügte der stellvertretende Leiter hinzu. „Es gibt ein paar Kandidaten.“ Mehr ließ sich Seitz nicht in die Karten schauen, deshalb darf man gespannt sein, wer ab 15. Juni die Regie übernehmen wird.
Bericht: Franz Nickel (Mainpost)

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