Erster Feuerwehr-Führerschein 7,5 t im Markt Rimpar bei der FF Maidbronn

Seit Umsetzung der europäischen Führerscheinvorschriften in deutsches Recht dürfen mit der Pkw-Führerscheinklasse B nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen geführt werden. Viele Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren und Rettungsdienste wiegen jedoch mehr als 3,5 Tonnen, auch das LF 8/6 Freiwilligen Feuerwehr Maidbronn mit 7,5 Tonnen. Dies hat zur Folge, dass gerade die jungen Helferinnen und Helfer diese Fahrzeuge mangels Fahrerlaubnis nicht mehr führen durften. Da auf Dauer gesehen die Einsatzfähigkeit gefährdet war, bestand dringender Handlungsbedarf. Auf Drängen des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann wurde zum 1.9.2011 die bundesgesetzliche Ermächtigung im Straßenverkehrsgesetz geändert und den betroffenen Organisationen selbst die Ausbildung und Prüfung zum Erwerb der Fahrberechtigung für Einsatzfahrzeuge und Gespanne bis 7,5 Tonnen übertragen.

Dass mit Ralf Geißler ein ausgebildeter Fahrlehrer in den Reihen der FF Maidbronn aktiv ist, stellt hier für den Markt Rimpar einen großen Glücksfall dar. Mit seinem ersten Feuerwehr-Fahrschüler, Christian Arnold von der FF Maidbronn, hat Geißler über den Winter in 6 Unterrichtseinheiten zunächst das theoretische Wissen für die Fahrerlaubnisklasse C1 vertieft, bevor es auf den Hof der Feuerwehr Maidbronn in die ersten Praxisübungen ging. Insgesamt 16 Fahrstunden wurden für weitere Fahrübungen in Maidbronn und Rimpar und Überland nach Gramschatz, Kürnach, Estenfeld und Würzburg aufgewendet.

So gut ausgebildet war es für Christian Arnold kein Problem die praktische Fahrprüfung, die von Kreisschirrmeister und Kreisbrandmeister Lothar Balling abgenommen wurde, erfolgreich zu bestehen. Dieser bescheinigte der FF Maidbronn eine gute Ausbildung und Christian Arnold eine gute Prüfungsfahrt. Mit drei weiteren Kameraden der FF Maidbronn soll die Ausbildung für den Feuerwehr-Führerschein 7,5 t demnächst fortgesetzt werden und auch die FF Gramschatz hat schon Bedarf für den nächsten Winter angemeldet, wenn die derzeitige Fahrzeugplanung mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser umgesetzt wird.

Foto von links: KBM Lothar Balling, Christian Arnold und Ralf Geißler