Nach Informationen der Polizei fuhr am Freitag, gegen 14:40 Uhr eine 20-Jährige aus dem Landkreis Schweinfurt mit ihrem Mitsubishi auf der Bundesstraße von Bergtheim in Richtung Opferbaum. Aus bislang unbekannten Gründen kam die junge Frau mit ihrem Fahrzeug zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und befuhr das Bankett. Als sie ihr Fahrzeug wieder nach links auf die Fahrbahn lenken wollte, geriet das Auto auf die Gegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem entgegenkommenden Chevrolet zusammen.
Die beiden Fahrzeuginsassen des Chevrolet aus dem Landkreis Würzburg wurden in dem Fahrzeug eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Die 20 jährige Fahrerin des Mitsubishi, sowie der 48-jährige Fahrer des Chevrolet und seine drei Jahre jüngere Beifahrerin wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Die 20-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die beiden Insassen des Chevrolet wurden vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. An den beteiligten Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden. Die Ermittlung hinsichtlich der Unfallursache führt die Polizeiinspektion Würzburg-Land.
An der Unfallstelle waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Bergtheim, Hausen, Opferbaum, Unterpleichfeld und Erbshausen, sowie Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein (Land 3) und Kreisbrandmeister Mathias Olbrich (Land 3/1) sowie Kräfte des Rettungsdienstes im Einsatz.
Die Freiw. Feuerwehr Bergtheim mit dem LF 10/6 (Florian Bergtheim 48/1) übernahm als ersteintreffende Feuerwehr die Lageerkundung und die Sperrung der Bundesstraße.
Die Umleitung des Verkehres erfolgte über Erbshausen, Hausen sowie Fährbrück.
Für die Rettungsarbeiten am Chevrolet wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bergtheim und Unterpleichfeld, am Mitsubishi die Kameraden der Feuerwehren Hausen und Opferbaum eingeteilt.
Der HVO Hausen übernahm bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die medizinische Erstversorgung. Die eingeschlossenen Insassen des Chevrolet wurden über die Beifahrerseite durch einen Feuerwehrmann der FF Bergtheim und dem HVO Hausen von Innen betreut. Anschließend wurde mittels Spreizer die verformte Fahrertür geöffnet, um einen Zugang zum verletzten Fahrzeugführer zu erhalten.
Nach Eintreffen des Rettungsdienstes mit dem Notarzt übernahm dieser die medizinische Versorgung und checkte die Patienten.
Die zwischenzeitlich eingetroffenen Kameraden der FF Unterpleichfeld rüsteten sich zur Technischen Hilfeleistung aus und standen mit hydraulischem Rettungsgerät in Bereitstellung.
Nach der Ansage des Notarztes „achsengerechte Rettung – das Dach muss ab”, durchtrennten die Kräfte der FF Bergtheim fahrerseitig, die Kräfte der FF Unterpleichfeld beifahrerseitig die Säulen sowie die Windschutzscheibe und entfernten so das Fahrzeugdach.
Die Rettung beider Personen erfolgte mittels „Rettungsboa” auf ein Rettungsbrett und wurden dem Rettungsdienst übergeben.
Nach Aufnahme der Unfallstelle durch die Polizei und Bergung der Unfallfahrzeuge durch einen Abschleppdienst wurde die Unfallstelle durch die Feuerwehr geräumt und gereinigt.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Einsatz durch die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren auch unter Tagesalarmbedingungen sehr geordnet und reibungslos ablief. Die letzten örtlichen und überörtlichen THL-Übungen der Landkreisführung zeigten hier Wirkung und Erfolg. Die FF Erbshausen war ebenfalls alarmiert, konnte aber aufgrund von ausreichend Material und Personal vor Ort, bereits nach kurzer Zeit wieder von der E-Stelle abrücken.
Eingesetzte Fahrzeuge und Einsatzkräfte:
- FF Bergtheim 48/1, 21/1 und 11/1
- FF Hausen 11/1 und 42/1
- FF Opferbaum 80/1 und 49/1
- FF Unterpleichfeld 40/1
- FF Erbshausen 47/1
- Kreisbrandinspektor M. Reitzenstein Land 3
- Kreisbrandmeister M. Olbrich Land 3/1
- Polizei, Rettungsdienst, Notarzt, Rettungshubschrauber
Quelle: Pressebericht des Polizeipräsidium Unterfranken, Freiw. Feuerwehr Bergtheim