Rimpar – Zur turnusgemäßen Jahreshauptversammlung der Freiw. Feuerwehr Rimpar konnte 1.Vorsitzender Mario Grömlung und 1.Kommandant Theo Eschenbacher 46 wahlberechtigte Mitglieder der Feuerwehr begrüßen. Vom Markt Rimpar war 1. Bürgermeister Burkard Losert, 2. Bürgermeister Dirk Wiesner und einige Marktgemeinderäte gekommen. Von der Kreisfeuerwehrführung konnte Kreisbrandrat Heinz Geißler, Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein und Kreisbrandmeister Norbert Groschup begrüßt werden.
Vielfältige Aktivitäten des Feuerwehrvereins
Nach dem Totengedenken gab Mario Grömling seinen Bericht aus Sicht des Vereins. Zum 31.12.2013 hat der Verein 176 Mitglieder. Die Vorstandschaft hat im abgelaufenen Jahr vielfältige Veranstaltungen besucht. Höhepunkte waren der Neujahrsempfang des Marktes Rimpar, die Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes, sowie die Verabschiedung von Dr. Daigeler als Pfarradministrator und die Begrüßung des neuen Pfarrers Kycia.
Eigene Veranstaltungen waren die Maibaumaufstellung, der Florianstag und die Feier des 40jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Rimpar mit Ehrenabend und Tag der offenen Tür im Juni 2013. Mario Grömling berichtete von einer harmonischen Zusammenarbeit in der Vorstandschaft und dankte allen, die die Arbeit des Vorstands und die Veranstaltungen im Jahr 2013 unterstützt haben.
Einen beeindruckenden Bericht gab im Anschluss 1. Kommandant Theo Eschenbacher. Bei den Einsätzen kann Eschenbacher auf 69 aktive Einsatzkräfte zurückgreifen, davon sind 9 Jugendliche, 31 Kameraden haben die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger durchlaufen und können unter schwerem Atemschutz eingesetzt werden.
304 Einsätze und 3382 Stunden
Insgesamt wurden für Einsätze und Übungen im Jahr 2013 3382 Stunden aufgebracht; reine Einsatzstunden waren 1697 zu leisten. Dabei bleibt die vielfältige Vorbereitung, Verwaltungsarbeiten und die zeitaufwändige Gerätepflege durch die Gerätewarte Ludwig Keidel und Walter Riedmann, sowie die Schlauchpflege und Schlauchprüfung aller Schläuche der Feuerwehren Rimpar, Maidbronn und Gramschatz durch 1. Kdt. Theo Eschenbacher außer Acht. Den Hauptteil der Einsätze hatte im Jahr 2013 die 17köpfige First Responder-Gruppe zu leisten. Sie wurde zu insgesamt 217 (2012: 207) Einsätzen gerufen. Insgesamt wurde die Freiw. Feuerwehr Rimpar zu 304 (2012: 291) Einsätzen alarmiert. Damit hat die Rimparer Wehr erstmals die 300er Grenze geknackt. Bei den 13 (2012: 8) Brandeinsätzen waren 5 Zimmer/Wohnungsbrände, 5 Freiflächenbrände und 3 PKW bzw. LKW-Brände zu löschen. Schwerpunkte bei den 40 (2012: 37) Einsätzen der Technischen Hilfe waren einige Sturmschäden und Verkehrsunfälle mit PKW und LKW in und um Rimpar, sowie auf der Autobahn. Verkehrsabsicherungen und Sicherheitswachen waren bei den Veranstaltungen der Katholischen Kirche, wie Retzbachwallfahrt und Fronleichnamsprozession, aber auch beim Rimparer Faschingszug und dem Schlossfest-Feuerwerk zu stellen.
Im Jahr 2013 fanden über 100 Übungen der einzelnen Gruppen statt. Hier wurden vielfältige Übungsszenarien geübt. Dank sprach Eschenbacher den Autohäusern Mannert, Neubert und Heid, Rimpar, sowie Fa. Preuer, Würzburg für die Bereitstellung von Unfallfahrzeugen für die Übung der technischen Hilfe. Er betonte die Wichtigkeit der Übungen und appellierte an die Mannschaft, sich bei Terminüberschneidungen bei den Gruppenführern zuverlässig zu entschuldigen.
Ausbildung, Übung und Beschaffungen
Überörtliche Übungen mit weiteren Feuerwehren fanden im Jahr 2013 in Veitshöchheim (ehem. Gasthaus/Hotel Würzburger Hof) und am Aussiedlerhof Keidel in Rimpar statt. Fachgruppenübungen fanden mit den Maschinisten, der Absturzsicherung und den Atemschutzgeräteträgern statt. Am Atemschutzlehrgang, der im Februar und März 2013 vom Fachbereich Atemschutz der Kreisbrandinspektion Würzburg in Rimpar gehalten wurde, nahmen aus Rimpar Martin Schlotter, Marcel Schömig, Florian Sauer und Marcel Heid teil. Manuel Heid nahm am First Responder-Lehrgang teil und konnte in relativ kurzer Zeit den Führerschein CE für große LKW absolvieren. Marcel Schömig wurde in der Staatlichen Feuerwehrschule zum Gruppenführer, Tobias Hörrmann zum Gerätewart ausgebildet. Michael Weippert nahm am Fahrsicherheitstraining im Fahrsimulator im Feuerwehrzentrum Klingholz teil. Einige Teilnehmer konnten an den Kettensägenlehrgängen in Zusammenarbeit mit dem Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald am Einsiedel teilnehmen. Mit 16 Kameraden konnte Ende des Jahres in zwei Gruppen die Leistungsprüfung „THL“ erfolgreich abgelegt werden.
Kommandant Eschenbacher berichtete außerdem von den sonstigen Aktivitäten und Veranstaltungen, wie Brandschutzerziehung/-aufklärung im Kindergarten, Grundschule und Erwachsenen. Höhepunkt war außerdem das 40-jährige Bestehen des Jugendfeuerwehr mit staatlichen Ehrungen beim Ehrenabend und einem gelungenen Jugendwettbewerb beim Tag der offenen Türe. Auch die Übergabe der Rauchmelder an Neugeborene durch den Markt Rimpar wurde unterstützt und weitergeführt.
Für 2014 ist einiges an Ausbildung geplant. Für den Atemschutzlehrgang im März sind bereits vier Teilnehmer angemeldet, außerdem plant Eschenbacher für den Truppmann, Teil 2 und den Truppführerlehrgang Kameraden zu melden. Traditionsgemäß findet am Karfreitag wieder die Maschinistenschulung statt. Der Tag der offenen Türe ist für den 21. September 2014 vorgesehen.
Neu in die aktive Wehr wurden nach der Ausbildung in der Jugendfeuerwehr und dem Truppmannlehrgang Marcel Brand, Philipp Bug, Quentin Reitzenstein und Lukas Schmitt aufgenommen.
Die geplante Beschaffung der Digitalfunkgeräte konnte wegen der Einsprüche bei der Ausschreibung des Bezirksfeuerwehrverbandes nicht verwirklicht werden. Stattdessen konnte bereits die Beladung für den Gerätewagen-Logistik 1 in Form von drei Rollwägen beschafft werden. Der Gerätewagen konnte im Jahr 2013 ausgeschrieben und beauftragt werden. Die Auslieferung ist für August / September 2014 geplant.
Abschließend bedankte sich der Kommandant bei den Gerätewarten, bei Günter Pfau für seine umfangreichen EDV-Arbeiten und bei Dirk Wiesner für seine Arbeit im Team Öffentlichkeitsarbeit der Inspektion Nord/Ost. Er dankte auch Monika Brinkmann für ihren Einsatz in der First Responder Fortbildung, der Gemeindeverwaltung, dem Bauhof, Bürgermeister und Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit.
Grußwort des Bürgermeisters
Bürgermeister Burkard Losert überbrachte die Grüße des Marktes Rimpar und dankte den Führungskräften in Verein und Feuerwehr, aber auch allen aktiven für ihre Arbeit zum Wohl der Gemeinschaft. Insbesondere an besonderen Tagen wie Weihnachten oder Silvester denke er immer wieder an den Einsatz der Feuerwehren rund um die Uhr. Der Gemeinderat sei sich dieser besonderen Bedeutung der Feuerwehren bewusst und habe deshalb ohne große Diskussionen für die Beschaffung des Logistikwagen für die FF Rimpar und für das Gerätehaus und TSF-W für die FF Gramschatz die benötigten Mittel bereitgestellt.
Er dankte, dass sich immer wieder Jugendliche finden, die sich zum Dienst bei der Feuerwehr bereiterklären und an den angebotenen Ausbildungsmöglichkeiten teilnehmen. Er dankte und bat darum, auch 2014 für die nötige Sicherheit in Rimpar zu sorgen, Dabei schloss er auch die Führungskräfte Kreisbrandrat Heinz Geißler, Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein und Kreisbrandmeister Norbert Groschup mit ein.
Grußwort des Kreisbrandrates
Kreisbrandrat Heinz Geißler zollte in seinem Grußwort der FF Rimpar Respekt für die tolle Leistung. Mit 31 Kameraden ist fast die Hälfte der Einsatzkräfte zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet. Damit und auch mit der Anzahl von 304 Einsätzen gehört die FF Rimpar zu den Spitzenwehren im Landkreis. Er berichtete von immer vielfältiger werdenden Einsätzen und weiter steigenden Einsatzzahlen im gesamten Landkreis. Im Februar/März 2014 soll der Probebetrieb für den Digitalfunk beginnen. Ärgerlich dabei ist, dass durch die Einsprüche bei der Ausschreibung und die anstehende Gerichtsverhandlung die Beschaffung der dringend benötigten Digitalfunkgeräte noch nicht beschafft werden konnten. Nach 40jähriger aktiver Dienstzeit stelle der Freistaat Bayern seit diesem Jahr einen kostenlosen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayrisch Gmein für sieben Tage zur Verfügung. Eine großartige Würdigung des Ehrenamts „Feuerwehr“. Für das neue Jahr wünschte er abschließend alles Gute, weniger Arbeit und immer genug Einsatzkräfte.
Wahlen beim Verein und neue Satzung
Bei den anschließenden Wahlen des Vereins gab es keine großen Veränderungen. Kassier bleibt Stefan Büttner, Schriftführer Karl-Heinz Schömig. Zu Kassenrevisoren wurden Heinz Kess und Alfred Grömling einstimmig gewählt.
Als letzten Punkt der Versammlung wurde durch 1. Vorsitzenden Mario Grömling die neue Vereinssatzung vorgestellt. Diese wurde mit kleineren Änderungen einstimmig durch die Versammlung angenommen.
Auf dem Bild von links:
Ludwig Keidel (40 Jahre aktiver Dienst), Bürgermeister Burkard Losert, Marcel Brand, Reiner Ackermann (40 Jahre aktiver Dienst), Philipp Bug, Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein, Quentin Reitzenstein, Vorsitzender Mario Grömling, Lukas Schmitt, Schriftführer Karl-Heinz Schömig, 2. Kommandant Markus Fleder, Kassier Stefan Büttner, Kreisbrandmeister Norbert Groschup, 1. Kommandant Theo Eschenbacher