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Montag, 2. Juni 2014

Lehrgangsabschluss "First Responder 2014"

Bild: Lehrgangsteilnehmer mit Ausbildern vor
dem Feuerwehrzentrum in Klingholz
Lkr. Würzburg - Seit nunmehr 16 Jahren sind die First Responder Tag und Nacht für den Dienst am Nächsten im Landkreis Würzburg unterwegs. 18 First Responder aus Hettstadt, Mädelhofen, Böttigheim, Uettingen, Zell, Rimpar, Hausen, Kürnach, Eibelstadt, Eßfeld, Reichenberg haben im Feuerwehr Ausbildungszentrum Klingholz die Ausbildung zum First Responder erfolgreich abgelegt. Mit den Absolventen freuten sich bei der Zeugnisübergabe am 21.05.2012 deren Kommandanten und Gruppenführer und die Ausbilder, Matthias Maag, Gerd Baumeister, Benni Schmitt, Manuel Dill und Julia Sacher. 84 Stunden haben die Teilnehmer gebüffelt und gelernt, bevor sie zur Prüfung zugelassen wurden. Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein bekräftigte wie wichtig diese Einrichtung im Ernstfall ist und dankte allen Teilnehmer für ihre Bereitschaft sich für den Nächsten einzusetzen.

Kreisbrandmeisterin Gabriele Brejschka freute sich besonders, dass neu in diesem Jahr die Wehren Mädelhofen und Böttigheim dabei waren und eine Gruppe aufbauen möchten, da es schon eine bestimmte Anzahl ausgebildeter Personen bedarf, um das System sinnvoll zu aktivieren und zu installieren. „Gerade in Situationen, so Brejschka, in denen es auf jede Sekunde ankommt, kann die Arbeit der First Responder lebensrettend sein“. Durch ihre Nähe am Einsatzort können sie nicht nur bei schweren Unfällen, sondern vor allem bei medizinischen Notfällen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen entscheidende Minuten überbrücken die über die Überlebens- und Genesungschancen des Patienten entscheiden, sagt Gabriele Brejschka. Dem First Responder kommt dabei nicht nur die Aufgabe zu, den Patienten zu versorgen. Sie treffen auch wichtige Vorbereitungen für deren späterer Behandlung.

Die First Responder werden von der Rettungsleitstelle Würzburg zusammen mit dem Rettungsdienst alarmiert, wenn die Meldung auf eine Notfallsituation schließen lässt. Sie sind rund um die Uhr an 365 Tage im Jahr einsatzbereit.

Am Anfang vielleicht noch von den „Profis“ vom Rettungsdienst belächelt, haben sich die Männer und Frauen von der Feuerwehr als wichtige Partner des Rettungsdienstes etabliert. Im Schnitt fahren die First Responder innerhalb der verschiedenen Wehren 90 % mehr Einsätze als der „normale“ Feuerwehrmann/frau. Diese Arbeit und die Zusatzausbildung leisten sie neben dem normalen Feuerwehrdienst. Um für alle Notfallsituationen gerüstet zu sein, müssen die Mitglieder regelmäßig an örtlichen und überörtlichen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen.

Die Ausbildung umfasst neben der Grundausbildung in der Ersten Hilfe eine AED-Anwenderschulung um mit dem Defibrillator arbeiten zu dürfen und die Unterweisung den Larynxtubus anwenden zu dürfen, der bei der Beatmung eine große Erleichterung darstellt.

Lehrgangsteilnehmer:

Inspektion West:
  • Böttigheim 4 Teilnehmer (First Responder-Gruppe im Aufbau)
  • Mädelhofen 2 Teilnehmer (First Responder-Gruppe im Aufbau)
  • Uettingen 1 Teilnehmer
  • Hettstadt 1 Teilnehmer
  • Zell 1 Teilnehmer

Inspektion Nord-Ost:
  • Rimpar 1 Teilnehmer
  • Hausen 2 Teilnehmer
  • Kürnach 2 Teilnehmer

Inspektion Mitte:
  • Reichenberg 1 Teilnehmer
  • Eßfeld 3 Teilnehmer
  • Eibelstadt 1 Teilnehmer

Text: Elfriede Streitenberger