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Mittwoch, 11. Juni 2014

Wenn es im Altort brennt – wird es eng! Frühjahrsübung in Greußenheim

Wenn es im Altort brennt – wird es eng!

Sieben Wehren wurden am Dienstagabend zu einer Großübung nach Greußenheim alarmiert. Die Wehren aus Greußenheim, Uettingen, Oberleinach, Unterleinach, Holzkirchen, Remlingen und Roßbrunn waren wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort. Hier fanden die 92 Floriansjünger ein Einsatz Szenarium mit Schwerpunkt Brandbekämpfung im schwer zugänglichen Altort vor. 
Bedingt durch die sehr enge Anfahrtsstraße mussten sich die Feuerwehrfrauen und Männer, zum Teil über Nachbargrundstücke zur Absicherung der Nebengebäude, zutritt verschaffen. Unter Atemschutz durchsuchten die Greußenheimer und Leinacher Wehr die stark verrauchte Scheune und die Nebengebäude. Zügig konnten sie die sieben vermissten Jugendlichen finden und an die First Responder der FFW Uettingen übergeben. Eine professionell eingerichtete Sammelstell bei der Fa. M. Schön ermöglichte den Ersthelfer eine ruhige und routinierte Erstanamnese und Wundversorgung 
Ergänzt wurde das Übungsszenario durch einen Schlepperunfall. Bei dem Versuch seinen Schlepper zu retten hat der Landwirt einen Schaulustigen, der sich in der engen Straße aufgehalten hat, übersehen und hat ihn mit dem linken Vorderrad überrollt. Schwer verletzt musste der eingeklemmte Mann von den Wehren aus Uettingen und Roßbrunn befreit und den First Responder übergeben werden. 

Um die Wasserversorgung zur Bandbekämpfung zu sichern wurde zusätzlich zu den Unter- und Oberflurhydranten in der Würzburger Straße, der Brunnengasse und der Birkenfelder Straße auch noch Wasser aus dem Mühlbach von der Wehr aus Holzkirchen und Remlingen entnommen. 

Einsatzleiter waren Kommandant Reinhold Seubert und Gruppenführer Horst Kühnlein.

Bei der nach der Übung stattgefundenen Besprechung durch die Kreisbrandmeister Manfred Brühler (Leinach), Achim Roos (Höchberg) und Kreisbrandinspektor Winfried Weidner (Waldbrunn) , die mit wachem Auge die Übung verfolgten, sprach man verschiedene Herausforderungen an, die ein Einsatz im eng bebauten Altort mit sich bringe. 

Frühjahrsübung bei subtropischen Temperaturen


KBI Winfried Weidner lobte vor allem die gute Zusammenarbeit unter den Wehren. Beanstandete aber eben einigen Kleinigkeiten den Transport der Verletzten, der wie ihm aufgefallen war – sicher auch durch das Übungsszenarium – etwas grobmotorisch umgesetzt wurde.  Er bedankte sich besonders bei den Feuerwehrfrauen und –männer,  dass sie trotz der subtropischen Temperaturen und der durch die Schulferien bedingten Urlaubszeit, an der Übung teilgenommen haben. Im Ernstfall werden die Einsatzkräfte auch nicht gefragt ob sie die Temperaturen gemäßigt, warm oder kalt wünschen. „Man muss es aber trotzdem akzeptieren, so KBM Brühler, das so manch ein Kamerad bei gefühlten 40 Grad in der Abendsonne, bei einem Übungsalarm lieber im Biergarten sitzen bleibt, als für den Einsatz zu üben“. Umso mehr freue er sich über diese sehr erfolgreiche Übung, resümierte er in der Abschlussbesprechung. 

Die Übungsziele, so KBM Achim Roos, Einhalten der Ordnung des Raumes (Taktisch optimale Fahrzeugaufstellung, Rettungswege freihalten), Testen der Wasserversorgung in diesem Ortsbereich und Wasserförderung aus dem Bach sowie die überörtliche Zusammenarbeit der Wehren und das Erkunden und Kennenlernen der Örtlichkeiten, wurden erfüllt und gut gelöst. 


Bericht & Bild: Elfriede Streitenberger Greußenheim 


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