Beim Fest zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr stellte nicht nur Landrat Eberhard Nuß fest: „Die kleinsten Feuerwehren feiern die größten Feste.“
Bevor sich der Kreischef über den tollen Anblick in der aufwendig und geschmackvoll geschmückten Scheune freute, bewegte sich der Festzug durch den kleinen Gelchsheimer Ortsteil. Angeführt von der 15 Mitglieder zählenden Jubelwehr folgten den zwei, mit Ehrengästen besetzten Kutschen rund 20 Wehren aus der näheren und weiteren Umgebung sowie aus Gelchsheim der Liederkranz, die Kyffhäuser-und Soldatengemeinschaft und der Sportverein.Neben der Musikgemeinschaft Baldersheim/Burgerroth, der Trachten- und Stadtkapelle Aub und den Rodheimer Musikanten boten die Mitglieder des Voltigier- und Reitclubs Maindreieck, angeführt von der Ausbilderin Victoria Hennrich einen reizvollen Anblick unter den blau uniformierten Zugteilnehmern. Ein weiterer Blickpunkt war nicht zuletzt die kleine Lisa, die mit ihrem Blumenkörbchen Farbe ins Spiel brachte.
Anschließend drängten sich rund 1000 Gäste in die Festscheune, in der nach den Oellingen Musikanten die Musikkapelle Gelchsheim den Ton angab. Der Dank von Bürgermeister Hermann Geßner, der unter den Ehrengästen Osthausens Altbürgermeister Georg Hahn, die Abgeordneten des Bayerischen Landtags Volkmar Halbleib und Manfred Ländner, die Feuerwehrführung mit Kreisbrandrat Heinz Geißler an der Spitze sowie einige Kreistagsmitglieder, Bezirksrätin Elisabeth Schäfer und den Präsidenten des Deutschen Sparkassen-und Giroverbandes Georg Fahrenschon begrüßte, galt vorrangig den Veranstaltern.
„Ein Fest in einem kleinen Ort wie Osthausen kann nicht gestemmt werden, wenn nicht alle mitanpacken“, sagte das Ortsoberhaupt. In seinen Dank an Wolfgang Zehnter, der die Halle zur Verfügung gestellt hatte, schloss Geßner auch die zahlreichen Gelchsheimer und Oellinger mit ein, die, so der Bürgermeister, den Osthäusern geholfen haben, das „Wahnsinnsfest“ auszurichten. Respekt und Anerkennung bekam die von Kommandant André Ulsamer geführte Jubelwehr von Staatssekretär im bayerischen Innenministerium und Schirmherr des Festes Gerhard Eck.
Der aus dem Landkreis Schweinfurt stammenden CSU-Politiker ist durch die verwandtschaftlichen Beziehungen von Georg Fahrenschon in Kontakt mit der Feuerwehr Osthausen gekommen. Der Schirmherr äußerte sich begeistert über den schön hergerichteten Ort und zeigte sich beeindruckt von der guten Dorfgemeinschaft.
Seinen Dank an die Osthäuser unterstrich Gerhard Eck mit einer Einladung zu einem Landtagsbesuch in München.
Staatssekretär Eck trägt sich in das goldene Buch der Gemeinde Gelchsheim ein. |
Die Aufräumarbeiten nach dem großen Fest hatte Eberhard Nuß mit seinem Geschenk im Sinn: Zu seinem Obolus, der nach den Worten des Landrates ausreichend ist für Griebenwurst und Kümmerle, sollte Bürgermeister Hermann Geßner noch das Brot beisteuern und die Osthäuser hätten, wie sich der Landrat sicher zeigt, gewiss einen lustigen Abend. (Hanne Grimm)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen