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Mittwoch, 24. September 2014

Zivilschutz: Suche nach gerechter Lösung - Verhandlungen für Ausrüstung Thema beim 9. Berliner Abend des DFV


Berlin (ots) -"Lassen Sie uns so verhandeln, dass wir dem Ehrenamt, der Feuerwehr in der Zukunft und den Finanzen gerecht werden", erklärte Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière, MdB, beim 9. Berliner Abend der deutschen Feuerwehren in Berlin zum brandheißen Thema der finanziellen Beteiligung des Bundes am Zivilschutz. Mehr als 140 Bundestagsabgeordnete und 400 Gäste aus Feuerwehren, Verwaltung und Verbänden nutzten die Gesprächsplattform des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) in der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten.

Die Fahrzeugbeschaffungen für den Zivilschutz stehen aktuell zur Debatte. Der bayerische Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann, MdL, wies auf den Beitrag hin, den die Feuerwehren in Deutschland für die Sicherheit leisteten: "Wir müssen als Länder und Bund zumindest für eine ordentliche Sachausstattung sorgen." "In Zivil- und Katastrophenschutz können wir uns keine Lücken leisten; hier haben wir eine gemeinsame Verantwortung", wandte sich Herrmann an die Bundestagsabgeordneten.

Im Kern geht es um die fortlaufende Erneuerung der rund 1.400 Löschfahrzeuge und Schlauchwagen im Zivilschutz. "Das kann nur funktionieren, wenn Bund, Länder und Gemeinden an einem Strang ziehen, appellierte DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. Er wandte sich persönlich an den Bundesinnenminister: "30.000 Feuerwehrmänner und -frauen setzen auf Sie - enttäuschen Sie uns nicht!" DFV-Beiratsvorsitzende Claudia Crawford rief dazu auf, einen tragfähigen Kompromiss zu finden.

Die kommunalen Feuerwehren sind mit 1,02 Millionen ehrenamtlichen Einsatzkräften die Basis des durch die Länder finanzierten Katastrophenschutzes sowie des erweiterten Katastrophenschutzes im Zivilschutz, für den der Bund verantwortlich zeichnet.

50 Jahre Deutsche Jugendfeuerwehr: Nachwuchs mit Zukunft

Ein weiterer Schwerpunkt des 9. Berliner Abends war der 50. Geburtstag der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF). "Jugendfeuerwehr ist viel mehr als reine Nachwuchsförderung - hier werden tagtäglich wirkliche Solidarität und Vielfalt gelebt. Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist wichtig für eine lebendige Demokratie", lobte Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. In der DJF sind die Jugendfeuerwehren Deutschlands mit mehr als 245.000 Mädchen und Jungen im Alter zwischen acht und 18 Jahren organisiert.

Wilfried Gräfling, Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr, freute sich als Hausherr über die anhaltend hohe Resonanz der etablierten Gesprächsplattform. Er warb dafür, die Voraussetzungen zu schaffen, damit sich junge Menschen im Zivil- und Katastrophenschutz engagieren: "Im Wettbewerb um die Besten spielt die Attraktivität des Ehrenamts und der Berufsfeuerwehr eine wichtige Rolle."

Der 9. Berliner Abend wurde mit freundlicher Unterstützung von Mercedes-Benz, T-Mobile und der Berliner Feuerwehr durchgeführt.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
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