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Mittwoch, 20. Februar 2008

Übergabe und Segnung des neuen HLF 20/16 der FF Röttingen

Mit der Segnung des neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF) 20/16 durch Pfarrer Gerhard Hanft ging am Sonntag. 10.02.2008, ein lang gehegter Wunsch der Freiwilligen Feuerwehr Röttingen e.V. in Erfüllung. Das 326.400 Euro (Zuschuss vom Freistaat Bayern 80.000 Euro) teuere Fahrzeug – gebaut von der Firma Rosenbauer Feuerwehrtechnik GmbH in Luckenwalde - mit einer Besatzung von neun Personen ist für die selbstständige Brandbekämpfung, zum Fördern von Löschwasser und für die Technische Hilfeleistung konzipiert. Das Fahrzeug (Mercedes Benz) mit seinen 289 PS hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 15t. Wie Kommandant Christian Lochner in seiner Festrede mitteilte, wird das Fahrzeug in Kürze noch mit einer Wärmebildkamera ausgestattet werden.




Röttingens Bürgermeister Günter Rudolf ging in seiner Ansprache bis auf das Jahr 1974 zurück, in dem sich das Feuerwehrgerätehaus noch im Rathaus befand und man lediglich über einen Tragkraftspritzanhänger mit einer TS 6 verfügen konnte. Zwei der wichtigsten Meilensteine der Röttinger Wehr waren für ihn das Jahr 1992, in dem das neue Feuerwehrgerätehaus fertig gestellt wurde und 1994 die Anschaffung eines LF 16. Auch die Ausstattung der beiden Ortsteilwehren ließen kaum Wünsche offen. Durch das ständige Wachsen und Erweitern von Röttingen, insbesondere was den gewerblichen Bereich betrifft (ITW, eibe, Winkler und Seniorenheim), sei das neue Auto mehr als nötig gewesen. Bevor das Stadtoberhaupt im Beisein von zahlreichen Führungskräften der Feuerwehr des Landkreises Würzburg den symbolischen Schlüssel in Form eines Strahlrohrs überreichte, bedankte er sich bei den beiden Kommandanten Christian Lochner und Michael Metzger sowie der Vorstandschaft der Wehr für ihr außergewöhnlich großes Engagement bei der nicht immer gerade einfachen Beschaffung des Fahrzeugs. Die Mitglieder selbst lobte er für ihren hohen Ausbildungsstand und die unzähligen Stunden, die sie in den letzten Wochen für die Einweisung am neuen Auto aufgebracht haben.




Kommandant Lochner bekräftigte anschließend nochmals die Notwendigkeit der Ausrüstung für eine Stützpunktfeuerwehr zum einen wegen der gestiegenen Größe und Vielfältigkeit des ansässigen Röttinger Gewerbes, und zum anderen wegen des tagsüber oft knappen Personals. Sein Dank galt Röttingens Bürgermeister Rudolf, der immer ein offenes Ohr für die Wehr habe, der Vorstandschaft und allen Aktiven, die in den letzten Wochen sehr viele Opfer gebracht haben. Das Auto selbst habe bereits bei einem Zimmerbrand am 13. Januar seine „Feuertaufe“ hervorragend bestanden.

Kreisbrandrat Heinz Geißler gratulierte der Röttinger Wehr, sei das Auto doch eines der modernsten im ganzen Landkreis Würzburg. Das Auto trage nach seinen Worten zum Schutz von Röttingen und der ganzen Region bei.

Kreisbrandinspektor Karl Menth bekräftigte die Aussage und meinte: „Ich gratuliere zum schönen großen neuen roten Auto. Röttingen ist und bleibt ein ganz starkes Glied im südlichen Landkreis“.

Die anschließende Segnung des Fahrzeugs begleitete Pfarrer Gerhard Hanft mit dem Wunsch, dass das Auto mithelfe, die zerstörerische Gewalt des Feuers zu brechen.

Anton Watzlik war es vorbehalten gemeinsam mit seinen Stadtratskollegen und Bürgermeister Rudolf als Beifahrer die erste Probefahrt vorzunehmen.

Bei einem Tag der offenen Tür im Frühsommer soll das HLF 20/16 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Neben dem besseren Brandschutz für Röttingen erhofft sich die Röttinger Wehr vom neuen Auto als kleinen Nebeneffekt, einen Motivationsschub bei der Jugend zu bekommen. Interessenten, die mit diesem hoch modernen Auto anderen helfen wollen, können sich bei Jugendwart Manfred Ort oder einem der Kommandanten melden.



Technische Daten:
- 2.000 Liter Wassertank
- 200 Liter Schaumtank
- integrierte Schaumzumischanlage Digidos 24
- Rettungssatz mit Schere, Spreizer, 3 Rettungszylindern und Pedalschneider
- Glasmaster
- Stabfast (PKW-Abstützsystem)
- 2 Einpersonenhaspeln (Wasserversorgung und Verkehrsabsicherung)
- Drucklüfter (36.000 m³/h)
- Trennschleifer, Säbelsäge und Tauchpumpe
- Rettungsplattform
- 4 Atemschutzgeräte und Atemschutzüberwachungstafel (Regis 300)
- Pneumatischer Lichtmast mit Fernbedienung
- je 2 B-Abgänge in den Traversekästen links und rechts
- 4 C-Hohlstrahlrohre mit Schaumaufsatz und Kombischaumrohr (S/M)
- Suchscheinwerfer in der Fahrerkabine
- pneumatische Tritte Mannschaftskabine und vieles mehr...


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