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Dienstag, 1. April 2008

LKW-Unfall auf der Bundesautobahn A 3, Fahrer eingeklemmt!

Auf der BAB A 3 ereignete sich ein Auffahrunfall mit zwei LKWs auf der Gefällstrecke zwichen der AS Rottendorf und der AS Randersacker.
Der Fahrer des in Richtung Frankfurt fahrenden LKWs mit Anhänger, bemerkte vermutlich einen Verkehrsstau zu spät und fuhr ungebremst gegen das Heck eines noch langsam rollenden 18-Tonners.
Bei dem Aufprall wurde er in seinem total zerstörten Führerhaus eingeklemmt.
Gegen 07.35 Uhr wurden die Feuerwehren Rottendorf, Gerbrunn und Randersacker alarmiert. Die Fahrzeuge LF 16/12, TLF 16/25 und der RW 2 der Rottendorfer Wehr rückten aus.
Bereits nach kurzer Fahrt auf der Autobahn erreichten wir das Stauende und mussten die benötigte, noch nicht vorhandene Rettungsgasse auf einer Länge von mehr als sechs Kilometer selbst bilden.
(großer Zeitverlust und Stress für den Fahrer!)
Beim Eintreffen unseres LF 16/12, als erstes Feuerwehr-Einsatzfahrzeug an der Unfallstelle, stand der auffahrende LKW auf der rechten Fahrbahn und der vorausfahrende LKW bereits 50m weiter auf dem Standstreifen.

Die Erkundung des Einsatzleiters und die Absprache über die Rettung des eingeklemmten Fahrers mit dem Notarzt des Rettungshubschraubers standen im Vordergrund.

Der tschechische Fahrer war ansprechbar und nur im Beinbereich eingeklemmt.
Sofort wurde eine Sicherung gegen das Wegrollen des verunfallten LKWs vorgenommen und ein Kleinlöschgerät bereitgestellt.

Zur Rettung des Fahrers war der Aufbau einer Rettungsplattform erforderlich. Anschließend wurde mit der hydraulischen Schere der A-Holm fahrerseitig durchgetrennt und im Schlossbereich der Tür ein hydraulischer Zylinder horizontal eingesetzt. Den so erreichten Freiraum konnten wir mit einem weiteren, vertikal eingesetzten Zylinder im Bereich der Frontscheibe übernehmen und halten.



Beide Beine des Fahrers waren frei.

So konnte der Zylinder im Schlossbereich entfernt werden und die Rettung erfolgte.

Glücklicherweise erlitt der Fahrer bei dem Unfall keine schwereren Verletzungen und wurde nur mit Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Vorsorglich wurde von den Feuerwehren Gerbrunn und Randersacker ein weiterer Rettungssatz aufgebaut.

Die Einsatzkräfte von Rottendorf und Gerbrunn rückten um 08.45 Uhr ab und die Feuerwehr Randersacker übernahm die Einsatzstelle.

Stefan Röhrig
2. Kdt der FF Rottendorf

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