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Donnerstag, 9. Dezember 2010

Herbstdienstversammlung der Kreisfeuerwehr Abschnitt Nord-Ost im Landkreis Würzburg

OBEREISENHEIM (iko)
Bei der jährlichen Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Würzburg, Inspektion Nord-Ost, gab der zuständige Kreisbrandinspektor Bruno Kiesel einen ausführlichen Tätigkeitsbereicht über das vergangene Jahr ab.

Vor den Kommandanten aus den 29 Feuerwehren des Abschnitts und deren Bürgermeister sprachen auch Bürgermeister Andreas Hoßmann, Kreisbrandrat Heinz Geißler, Branddirektor Axel Häger von der Feuerwehrschule Würzburg und Polizeihauptkommissar Edwin Fries von der Polizeidirektion Würzburg-Land ihre Grußworte. Außerdem wurden ausgeschiedene Kommandanten geehrt und Ausblicke ins neue Jahr gemacht.

Bürgermeister Hoßmann stellte seine Marktgemeinde Eisenheim als Weinbau- und Tourismusort vor. Sein Wunsch an die Kreisführung sei es, „dass die Feuerwehren in der Fläche auf dem Land unterschiedlich repräsentiert bleiben“ sollten. Er sah Wünsche der Kreisführung an die Ausstattung der einzelnen Wehren differenziert. KBI Kiesel monierte Handlungsbedarf in einigen Feuerwehren, um den flächendeckenden Erhalt zu sichern. „Ihr seid der Kopf der Feuerwehr. Ohne euch geht es nicht“, mahnte er die Kommandanten, Impulse in die Vereine zu bringen und die Nachwuchsarbeit nicht zu vernachlässigen.

KBI Kiesel bedauert es, dass die Bereitschaft der Aktiven zur Aus- und Fortbildung, zu Leistungsprüfungen, Übungen und Schulungsabenden 2010 schwächer waren. „Wir brauchen jeden Mann und jede Frau, wenn wir zu Notfällen gerufen werden, bei denen Menschen in Lebensgefahr sind oder ihr Hab und Gut verlieren können“, bat er um hohes Engagement und ständiges Üben. Im Jahr 2010 waren im Inspektionsbereich Nord-Ost 1577 Aktive gemeldet, ein leichter Zuwachs zum Vorjahr. Davon sind 120 weiblich und 237 jugendlich.

Insgesamt wurden im Berichtsjahr 1635 Einsätze gefahren. Sie teilen sich auf in 129 Brände, 1371 technische Hilfen (zu ihnen zählen seit 2008 auch die Einsätze als Ersthelfer vor Ort) und 95 Sicherheitswachen. Dazu kommen 40 Fehlalarme, eine hohe Zahl. Am 8. Juni hat ein Gefahrgutunfall auf der Höhe der A-3-Brücke zu einem „verkehrsmäßigen Supergau“ geführt und alle Kräfte der Feuerwehr gefordert. Auch die Rettung eines flotten Audi - Fahrers auf der A 7 eine Böschung hinauf sei nur mit vereinten Kräften möglich gewesen.

Neue Feuerwehrfahrzeuge gab es in Oberpleichfeld, Veitshöchheim, Theilheim und im Markt Eisenheim. Rettungssätze wurden in Thüngersheim und Hausen angeschafft, in Rimpar eine Tragkraftspritze. Mobile Rauchvorhänge bekamen die Feuerwehren in Rottendorf, Rimpar, Kürnach, Güntersleben, Veitshöchheim und Bergtheim. Diese „sinnvollen Sachspenden der Versicherungskammer Bayern“ werden demnächst an weitere Feuerwehren ausgeteilt. Sie ermöglichen schadensarme Löschtaktiken.

Sorgen bereitet der Kreisführung, „dass sich die Unfälle bei Zugunfällen wiederholen und immer näher kommen“. 2009 gab es einen Unfall im Landrückentunnel bei Fulda, in diesem Jahr eine Betriebsstörung im Neubergtunnel bei Margetshöchheim. „Wir müssen verstärkt Übungen auf den Rettungszügen durchführen, um gut gerüstet zu sein“, mahnte Kiesel.


Verabschiedung ausgeschiedener Kommandanten der Landkreis-Feuerwehr im Abschnitt Nord-Ost. Von links: Oskar Schmitt (2. Kommandant Unterpleichfeld), KBM Norbert Groschup, Klaus Seebauer (1. Kommandant Unterpleichfeld), Kreisbrandrat Heinz Geißler, Arnold Michel (1. Kommandant Gerbrunn), KBM Roland Schmitt, Leo Wolz (2. Kommandant Estenfeld) und KBI Bruno Kiesel. Es fehlen Thomas Lessentin (Gerbrunn), Bernd Rumpel (Hausen), Anton Hartl (Gramschatz) sowie Herbert Döppler und Günter Schierling aus Rupprechtshausen.

Im Bericht von Kreisbrandmeister Heinz Geißler ging es um neue Leitfäden und Richtlinien, um Photovoltaik- und Biogasanlagen, den Digitalfunk und überörtliche Lehrgangsangebote. KBR Geißler, KBI Kiesel und die beiden Kreisbrandmeister Norbert Groschup und Roland Schmitt bedankten sich schließlich bei den ausgeschiedenen Kommandanten des letzten Jahres für deren Dienst am Nächsten.

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