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Donnerstag, 15. Juli 2010

Atemschutzlehrgang Bereich/SÜD


In einem 26-Stündigen Lehrgang bei der Feuerwehr des Landkreises wurden 12 Feuerwehrkameraden des Inspektionsbereich SÜD zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet.

Neben der Theoretischen Ausbildung wurde in der Praxis der Umgang mit verschiedenen Atemschutzgeräten zur Eingewöhnung mehrmals geübt. Um den besonderen Belastungen, denen ein Atemschutzgeräteträger im Ernstfall ausgesetzt sein kann zu prüfen, wurden in der Übungsstrecke der Feuerwehrschule in Würzburg mehrere Tests durchgeführt . Erstmals wurden auch verschiedene praktische Ausbildungsübungen im neuen Feuerwehrzentrum in Klingholz von den Teilnehmern abverlangt. Nachdem alle diesen Stresssituationen stand hielten und den Umgang mit den Gerätschaften beherrschten, wurden zum Abschluss in Form einer Prüfung verschiedene Aufgaben gestellt. Dies fand in Eichelsee auf einem leer stehenden alten Bauernhof statt..

Auch die theoretische Prüfung legten alle Teilnehmer mit Erfolg ab, so dass sie aus den Händen des zuständigen KBI Karl Menth und dem Lehrgangsleiter KBM Edmund Michel das Zeugnis erhielten.

Die Teilnehmer: FF Eichelsee: Stefan Fuchs

Thomas Korbmann

FF Gaukönigshofen: Pascal Michel

FF Baldersheim: Philipp Stegmaier

FF Bieberehren: Florian Weid

FF Röttingen: Carsten Kauffmann

FF Riedenheim: Jürgen Reindl

Andreas Markgraf

Stefan Dörr

Sebastian Dörr

Johannes Mark

Nico Gessner

Ein besonderer Dank geht an die Hilfsausbilder. Von der FF Gaukönigshofen Christian Buchholz, der FF Eichelsee Andreas Ullmann und KBM Markus Dürr die zum Gelingen der praktischen Ausbildungen beigetragen haben.

Aus der Feuerwehrführung wurde der Lehrgangsleiter, von seinen Kollegen KBI Karl Menth und KBM Michael Albert unterstützt.

KBM Edmund Michel

Familientag der Führungsdienstgrade

Am 09.07.2010 fand der diesjährige Familientag der Führungsdienstgrade statt. Dieses Jahr war turnusgemäß wieder der Abschnitt Süd als Ausrichter an der Reihe.

Im und am Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Eichelsee trafen sich aktive und ehemalige Dienstgrade zusammen mit ihren Familien zu einem gemütlichen Abend.






Für Speisen und Getränke sorgten die Kameraden der Feuerwehr Eichelsee. Bei Bratwürscht, Steak, Salaten, Kaffee und Kuchen genossen alle den hochsommerlich warmen Abend. Über die Abendhitze half so manchem ein eiskaltes Bier hinweg. Da ließ sich's aushalten.






An dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank an die Feuerwehr Eichelsee für die hervorragende Bewirtung und die viele Arbeit drumherum!

Schwitzen für das Ehrenamt


Am Dienstag Abend, bei sommersonnigen 30 Grad, haben wohl alle geschwitzt: Die einen auf der Terrasse beim Grillen, die anderen im Biergarten bei einem Feierabend-Radler. Aber kaum jemandem dürfte es so heiß geworden sein wie den Feuerwehren aus Greußenheim, Uettingen, Remlingen, Holzkirchen und Wüstenzell. Denn diese Wehren haben an diesem Tag einen brandheißen Einsatz im Gewerbegebiet Greußenheim.

Schon beim Eintreffen der Einsatzkräfte sind verzweifelte Hilferufe zu hören,das Gebäude ist innen total verraucht und die Treppenräume sind nicht mehr begehbar.


Einsatzleiter Reinhold Seubert schätzt die Situation schnell ein. Knappe Kommandos schallen durch die Luft. Die Retter rollen zügig die Schläuche aus, legen Pressluftatmer an, nähern sich der verqualmten Einsatzstelle. Sie sind in Teams eingeteilt, jeder hat eine spezielle Aufgabe – nur wenn alle zusammenarbeiten, können die Menschen im Gebäude über Steck- und Schiebeleitern gerettet werden. Auch wenn es ernst aussieht: Hier wird nur geübt. Und das hat einen guten Grund.

Ernstfallübungen sind neben den theoretischen Schulungen von großer Bedeutung,
nicht nur, um das Zusammenspiel der einzelnen Kräfte zu proben, sondern auch, um auf
jede noch so undenkbare Situation bestmöglich vorbereitet zu sein.

Zum Beispiel auf einen Brand wie diesen, mitten im Greußenheimer Gewerbegebiet.
13 Jungs und Mädels der Jugendfeuerwehr Greußenheim stellen die Brandopfer dar und lassen sich von ihren Kollegen retten. Hier können sie ihr schauspielerisches Talent so richtig zur Geltung bringen.
Die Darsteller haben in dem eingenebelten Gebäude zeitweise das
Gefühl: „Jetzt passiert wirklich was!“. Aber sie sind natürlich zu keiner Zeit in Gefahr.

Im Gegenteil: Sie genießen es, mit der Drehleiter, die extra aus Höchberg nachgeordert wurde, gerettet zu werden. Und dann können sie sich sogar noch von ihren Kollegen auf Händen tragen lassen – nämlich zur zentralen Sammelstelle für Verletzte, betrieben von den First Responder-Einheiten der Feuerwehr.


Nur eine gute halbe Stunde dauert es, bis alle „Verletzten“ wieder heil auf der Erde sind und bis das simulierte Feuer gelöscht ist. Bernd Fischer, der Seniorchef der Firma Flyer Alarm, hat das Firmengelände für die Übung zur Verfügung gestellt – jetzt kann er sich sicher sein, dass sein Unternehmen auch im Ernstfall bei der Feuerwehr in besten Händen ist.


Kreisbrandrat Heinz Geißler ist mit seinen Führungskräften (die hier gleichzeitig als kritische Beobacher auftreten), dem Kreisbrandinspektor Winfried Weidner und den Kreisbrandmeistern Achim Roos, Dirk Albert und Johannes Sieber sehr zufrieden mit dem Ablauf.

Doch nicht nur die Fachleute zeigten sich beeindruckt, auch die vielen Zuschauer wissen nun, dass sie sich auf ihre Feuerwehr verlassen können.

Erst nach der schweißtreibenden Übung, erst nach dem Schwitzen für das Ehrenamt geht es auch für die Feuerwehrleute auf die Terrasse oder in den Biergarten.
Dies haben sie sich mit der Probe für den Ernstfall redlich verdient.


Bild: Herbert Ehehalt

Sonntag, 11. Juli 2010

Fortbildung zur Anwendung von Hohlstrahlrohren Inspektion Nord-Ost

Mit einer groß angelegten Fortbildung in Theorie und Praxis zur Anwendung von modernen Hohlstrahlrohren hat das neue Feuerwehrzentrum im Gewerbegebiet Klingholz bei Giebelstadt seine Bewährungsprobe bestanden.
60 Atemschutzgeräteträger aus den Feuerwehren der Gemeinden Bergtheim, Dipbach, Estenfeld, Gerbrunn, Güntersleben, Hausen, Kürnach, Maidbronn, Oberpleichfeld, Prosselsheim, Rieden, Rottendorf, Theilheim und Veitshöchheim haben an der achtstündigen Fortbildung teilgenommen.
„Wir haben diesen Tag seit etwa einem Jahr geplant und auf die Eröffnung des Feuerwehrzentrums im März gewartet“, erklärt Kreisbrandinspektor Bruno Kiesel von der Kreisbrandinspektion Nord-Ost. Er und seine Kreisbrandmeister Michael Reitzenstein, Norbert Groschup und Roland Schmitt führten dazu mehrere Gespräche mit Peter Götz und Hubert Karl, dem Chef des Handelsforums Würzburg.


Das Handelsforum stellte den Brandübungscontainer und weitere Brandsimulatoren zur Verfügung und unterstützte den Fortbildungstag mit den Ausbildern Hubert Karl, Peter Götz und Eike Zinz. Im Rahmen ihrer Pflichtaufgaben übernahmen die Gemeinden die Kosten für die Fortbildung ihrer Feuerwehrleute.

Nach einer zweistündigen theoretischen Einweisung in die Strahlrohrtechnik übten die Teilnehmer der Fortbildung „unter Nullsicht“ das richtige Einstellen der Wasserstrahlform (Sprühstrahl oder Vollstrahl) sowie der abgegebenen Litermenge pro Minute. Auch im Ernstfall, bei dichter Verrauchung, muss ein Floriansjünger das Rohr anhand der Markierungen „blind“ bedienen können. Für den heißen Praxisteil gab es vier Stationen. Die Echtfeuer wurden von den Ausbildern mit umweltfreundlichem Gas entzündet. Angenommen wurden ein Gasventilbrand, ein Zimmerbrand, ein Fassbrand und ein Flächenbrand.

Teilweise waren die Flammen enorm groß.
Es kostete allerlei Mut, das Gasventil bei abgedrängter Flamme zu schließen, das brennende Fass abzudecken, die Türe zu einem brennenden Raum zu öffnen und das Rauchgas abzukühlen oder den Flächenbrand zu umrunden. Teamwork war immer nötig. „Wir wollen die Angst vor dem Feuer verlieren, aber nicht den Respekt“, sagen die Teilnehmer, zu denen auch eine Frau gehörte.
Dass die Fortbildung ausgerechnet am bisher heißesten Tag des Jahres stattfand, konnte nicht vorausgesehen werden. Die hochsommerlichen Temperaturen bis 38 Grad im Schatten forderten die Feuerwehrleute zusätzlich heraus. In ihren Wärmeschutzkleidungen floss der Schweiß in Strömen. Es war eine Belastung für Mensch und Schutzausrüstung.
Der Unfallschutz empfiehlt eine Feuerschutzhaube, eine Wärmeschutzüberjacke, eine mehrlagige Überhose und Wärmeschutzhandschuhe;

Vorsorglich waren Dr. Tim Weisensee aus Hausen als Feuerwehrnotarzt und mehrere First Responder wie Konrad Hasch aus Estenfeld vor Ort. Und auch die Inspektionsleitung legte Wert auf den Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes der Teilnehmer mit ausreichend Mineralwasser.
„Wir können uns auch im Ernstfall das Wetter nicht aussuchen“, begründen die Teilnehmer ihr Mittun an der Strapaze. Viele sahen es als „sportliche Herausforderung“ und als Test dafür, wie weit Körper und Psyche belastbar sind. „Wie halte ich es aus, in voller Montur in der Wärme zu stehen?“, sei eine interessante Frage. „“Manchmal frage ich mich, warum ich mir das antue. Aber mein Herz schlägt nun mal für die Feuerwehr“, beantwortet Tobias Keller aus Hausen die Frage nach dem Grund seines Mittuns.
JedeMenge zu tun hatten die KBM's Andre Ziegler und Daniel Snoppek von der AW Klingholz mit dem Flaschen füllen und dem Reinigen der Masken und Lungenautomaten.
Die Herausforderung und die realitätsnahe Ausbildung waren wohl der Grund dafür, dass die 60 Teilnehmerplätze rasend schnell ausgebucht waren. Bei der Nachbesprechung und der Übergabe des Zertifikats zeigten sich alle Teilnehmer trotz der Belastung begeistert von der Fortbildung und äußerten den Wunsch nach einer Wiederholung.



Kreisbrandinspektion Nord-Ost