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Donnerstag, 5. März 2015

Workshop Notfalldarstellung

Bereits seit der Gründung des RUD-Teams des Landkreises Würzburg (Realistische Unfalldarstellung) vor einigen Jahren war immer wieder der Vorschlag gekommen, eine Fortbildung durchzuführen. Nach dem Personalschwund und der immer mehr bei der First Responder - Ausbildung zum Einsatz kommenden Schminkteams mussten wir erkennen, dass wir mehr „Personal“ benötigen. Bei unseren Mimen, die sich u.a. seit vielen Jahren bei der First Responder-Ausbildung und den Fortbildungen zur Verfügung gestellt haben, war das Interesse geweckt, auch so schminken zu können und das Interesse für einen Workshop wurde bekundet.

Mit Lis Böhm vom BRK konnten wir hier eine „Top-Ausbilderin“ gewinnen. Sie hat schon für einige Filme geschminkt u.a. beim „Dadord Würzburch“ von Radio Rimpar.

Der Workshop fand mit 7 Teilnehmern im Feuerwehrgerätehaus Kürnach statt. Dies hatte den Vorteil, dass wir in einer relativ kleinen Gruppe sehr viel Möglichkeiten zum Üben hatten.

Es ist auch nicht damit getan einfach Verletzungen zu schminken. Es muss hier eine Grundstruktur vor Beginn einer Übung vorhanden sein. Auch sollen die Leute, die schminken sollen, im Vorfeld in die Übungsplanung der planenden Dienstgrade mit eingebunden werden. Es gehört das Einstimmen der Mimen genauso dazu, wie die Planung der verschiedenen Verletzungsmuster - stark verletzt, mittelschwer verletzt und leicht verletzt. Am besten werden die Mimen mit verschiedenen Bändern kenntlich gemacht und Name, Alter, Verletzung, Ort der Unterbringung bei der Übung genau dokumentiert. Außerdem sollte ein Codewort vereinbart werden, falls ein „echter Notfall“ beim Mimen eintreten sollte. Eine abschließbare Sammelstelle zum Abschminken, Lagerung der benötigten Sachen wie Kleidung, Handy usw. sollte vorhanden sein. Bei längeren Übungen Getränke und Essensmöglichkeit für die Mimen nicht vergessen. Wetterverhältnisse berücksichtigen, z.B. bei Kindergarten- oder Schulübungen sollte das Unterbringen während einer Übung auch bei schlechtem Wetter geplant sein.

Mit gefüllten Material-Boxen, die Dank des Kreisfeuerwehrverbandes, eine Grundausstattung für die realistische Unfalldarstellung beinhalten, soll sobald als möglich das beim Workshop gelernte in der alltägliche Übungsarbeit umsetzt werden, denn üben müssen wir alle noch und das geht bekanntlich nur, wenn wir auch die Möglichkeiten zu Schminken bekommen. Einige Beispiel-Wunden und Verletzungen sind bildlich festgehalten.

Bei Anfragen zu Übungen steht Kreisbrandmeisterin Gabriele Brejschka als Ansprechpartner zur Verfügung

Fotos: Marina Endres, Kerstin Stark

Dieser Bericht beruht auf einer Information von G. Brejschka, Fach-Kreisbrandmeisterin First Responder, Realistische Unfalldarstellung (03.03.2015)