Feuerwehrdienstversammlung 2012 – Die Freiwillige Feuerwehr Kleinrinderfeld wählte einen neuen Kommandanten und hielt Rückblick auf das vergangene Jahr!
Über 40 aktive und passive Mitglieder der Kleinrinderfelder Wehr waren der Einladung der Gemeinde zur ordentlichen Feuerwehrdienstversammlung am Freitag, dem 06.01.2012, in die Gaststätte „Zum Löwen“ gefolgt. Auf der Tagesordnung stand neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr und dem Ausblick auf die Vorhaben in 2012 auch die Wahl eines neuen Wehrführers, da Kommandant Arnold Müller sein Amt mit dem Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze zum Jahreswechsel niederlegen musste.
Die Erste Bürgermeisterin Eva Linsenbreder begrüßte alle Anwesenden, unter ihnen auch Kreisbrandinspektor Winfried Weidner und Kreisbrandmeister Achim Roos, herzlich und dankte ihnen für ihr Kommen. Sie sind – wendete sich Eva Linsenbreder an die Kameradinnen und -kameraden der Kleinrinderfelder Feuerwehr – die Garanten unserer Sicherheit. Für Ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle unseres Gemeinwesens zolle ich Ihnen meinen höchsten Respekt. Möge Ihr ehrenamtliches Engagement anderen ein Vorbild sein und viele Nachahmer finden.
Mein besonderer Dank – so die Erste Bürgermeisterin weiter – gilt heute unserem scheidenden Kommandanten. Vor fast genau 20 Jahren, nämlich am 26.02.1991, übernahm Arnold Müller das Amt des stellvertretenden Wehrführers von Manfred Scheder und wurde nur ein Jahr später als Nachfolger von Erwin Grimm zum Kommandanten der Kleinrinderfelder Feuerwehr gewählt. In seiner 19jährigen Dienstzeit als Leiter unserer Feuerwehr hat er viel bewegt. Er initiierte die Gründung der Jugendfeuerwehr, die Beschaffung eines zusätzlichen Mannschaftstransporters, den Erwerb eines aus Spreizer und Schere bestehenden Rettungssatzes für die Technische Hilfeleistung und die Aufstellung einer „First-Responder“-Gruppe. Mit regelmäßigen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen hielt Arnold Müller die Feuerwehrdienstleistenden immer auf dem aktuellen Stand und durch intensive Nachwuchswerbung sicherte er den Fortbestand unserer Wehr. Auch wenn er sein größtes Projekt, den Feuerwehrgerätehausneubau, in seiner aktiven Zeit leider nicht mehr abschließen konnte, so übergibt er seinem Nachfolger dennoch ein überaus gut bestelltes Feld. Für all dies sind wir ihm zum höchsten Dank verpflichtet.
Den einleitenden Worten der Ersten Bürgermeisterin folgte der letzte Bericht des scheidenden Kommandanten. Arnold Müller gab bekannt, dass die Freiwillige Feuerwehr Kleinrinderfeld in 2011 insgesamt 105 Einsätze zu verzeichnen hatte: Die „First Responder“ wurden 69mal alarmiert, 35mal hieß es, technische Hilfe zu leisten und einmal galt es, zur Brandbekämpfung auszurücken. Zur Aus- und Fortbildung hielt die Wehr insgesamt 25 Übungsdienste ab. 15 Floriansjünger unterzogen sich der Leistungsprüfung „THL“, drei Kameraden absolvierten den Truppführerlehrgang, ein Kamerad besuchte den Gruppenführerlehrgang an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg und drei weitere Feuerwehrdienstleistende erwarben das Sprechfunkzeugnis. Im Kindergarten hielt die Feuerwehr zwei Schulungen zum Thema „Brandschutzerziehung“ ab und im Rahmen des Ferienprogramms hatten Jugendwart Benedikt Tschall und sein Team die interessierten Kinder und Jugendlichen zu einem „Schnuppernachmittag“ eingeladen.
Insgesamt – so das Fazit von Arnold Müller – eine stattliche Bilanz, auf die wir mit Recht stolz sein können. Ihr alle habt Euch mit großem Engagement eingebracht. Hierfür gilt Euch mein allerbester Dank.
Einen ebenso herzlichen Dank – schließt Arnold Müller – entrichte ich unserer Ersten Bürgermeisterin Eva Linsenbreder. Sie hatte für unsere Anliegen immer ein offenes Ohr. Unsere Zusammenarbeit war stets von gegenseitigem Vertrauen und von Offenheit geprägt. Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren viel erreicht.
Nachdem auch die Gruppenführer und der Jugendwart ein kurzes Resümee ihrer Arbeit gezogen hatten, rief die Erste Bürgermeisterin die Versammlung zur Wahl des neuen Kommandanten auf. Es bedurfte nur eines Wahlganges. Gleich bei der ersten Abstimmung sprach sich das Plenum einhellig (31 Ja-Stimmen; keine Nein-Stimmen; keine Enthaltungen) für Maximilian Müller aus, der als langjähriger Ausbilder und Gerätewart die notwendige Erfahrung für das wichtige Amt mitbringt und den alle Kameradinnen und Kameraden wegen seiner verbindlichen und abgeklärten Art sehr schätzen.
Eva Linsenbreder gratulierte dem Gewählten, dankte ihm für die Bereitschaft zur Übernahme des gewichtigen Ehrenamtes und wünschte ihm für seine verantwortungsvolle Tätigkeit stets eine glückliche Hand.
Unser beiden Fotos entstanden während der Dienstversammlung. Auf dem ersten Bild bedankt sich die Erste Bürgermeisterin (links) beim scheidenden Feuerwehrkommandant Arnold Müller (rechts) für seine langjährige hervorragende Arbeit mit einem kleinen Geschenk. Auf dem zweiten Bild sehen Sie, wie Eva Linsenbreder (links) die Kommandantenschnur und das Funktionsabzeichen an den neuen Wehrführer Maximilian Müller (rechts) übergibt.
Bericht&Bild: Ulrich Stadlbauer
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