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Freitag, 31. Oktober 2008

Das Höchberger Gerätehaus wird saniert

Das Feuerwehrhaus mit angeschlossenem Wohngebäude in Höchberg muss dringend saniert werden. Die Gebäude stammen aus den 70er-Jahren und weder der Brand- noch der Wärmeschutz
entsprechen den heutigen Anforderungen. Im Haushalt wurden für die Sanierung vorsorglich 170000 Euro bereitgestellt und die Verwaltung hatte das Würzburger Architekturbüro Kriesinger & Oehlhorn damit beauftragt, Pläne zu erstellen.
Diese stellte Architekt Reinhard Kriesinger in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses vor. Neben einigen Bürgern verfolgten auch vier Feuerwehrmänner die Präsentation. Acht Varianten hatte der Planer mitgebracht und hielt mit der ersten schlechten Nachricht nicht lange hinterm Berg: „Der Balkon am Wohngebäude muss auf jeden Fall abgerissen werden.“ Außer Frage stünde zudem, dass sämtliche Decken erneuert werden müssten, da sie nicht nur ungedämmt, sondern mit Asbest verseucht seien. Laut Auftrag der Gemeindeverwaltung sollte auch über eine Aufstockung des Verbindungsbaus nachgedacht werden.
Diese Aufstockung sah Variante eins nicht vor, sondern nur das Nötigste. Kriesinger schlug vor, nur
das Wohngebäude (A) und den Verbindungstrakt (B) – nicht aber die Fahrzeughalle (C) – mit einer Putzfassade und einem Aluwellendach zu versehen. Das würde mit etwa 142 000 Euro zu Buche schlagen.
13 000 Euro mehr kostet es, wenn man die Fahrzeughalle verputzt. Entscheidet sich der Gemeinderat für eine hinterlüftete Aluminiumfassade statt Putz kostet die Maßnahme ohne Fahrzeughalle 164 000 Euro. Mit der Halle wären es 188 000 Euro.
Energetisch macht es laut Kriesinger keinen Unterschied, ob man sich für Putz oder Aluminium entscheidet. Aluminium habe aber den entscheidenden Vorteil, dass es lange halte.
In einer weiteren Variante kehrte der Architekt wieder zur Putzfassade für alle drei Gebäudeteile zurück. Der Verbindungstrakt wird darin um eine Etage aufgestockt, Das Ganze wird mit einem Satteldach versehen. Die Kosten hierfür: 245 000 Euro. Nur geringfügig günstiger – 244 000 Euro
– falle diese Variante in Massivbauweise mit einem Flachdach (Variante sechs) aus. Teurer wird es, wenn man den Massivbau durch Holz ersetzt und stolze 300 000 Euro verschlingt der Bau, wenn man Variante sechs komplett mit einer Aluminiumfassade verkleidet.
Grundsätzlich zeigte sich der Bauausschuss bereit, hier nicht zu kleckern, sondern zu klotzen. Schließlich trage die Feuerwehr zu einem intakten Vereinsleben bei und kümmere sich um das Wohl der Allgemeinheit. Dennoch müsse man die Kosten im Auge behalten, da keine Aussicht auf Förderung bestehe, sagte Bürgermeister Peter Stichler. Zudem kämen Baunebenkosten von
zehn Prozent dazu, so Architekt Kriesinger.
Die Entscheidung fällt letztlich der Gemeinderat. Grundlegend befürwortet wurde die Aufstockung, durch die 140 Quadratmeter mehr Raum geschaffen werden und die Feuerwehr einen neuen Aufenthaltsraum erhält. Thomas Scheder (SPD)wollte wissen, wie es mit der Heizungstechnik bestellt ist. Stichler versicherte, dass die zwei Heizungsanlagen relativ neu seien. Kriesinger erläuterte noch die Vorteile eines Flachdaches, da man durch eine Begrünung einen noch effizienteren Wärmeschutz erzielen könne.

Quelle: MainPost Würzburg

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