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Freitag, 31. Oktober 2008

Wie sich Krankenhaus-Patienten leichter evakuieren lassen

Eine praktische Vorführung von Evakuierungsmatten bekamen 40 Feuerwehrleute in der Mainklinik.
Diese mit Spanngurten und Tragegriffen versehenen stabilen Tücher aus Polyester sollen das schnelle Retten von gehunfähigen Patienten und Bewohnern von Krankenhäusern und Altenheimen ermöglichen.
Im Ochsenfurter Seniorenheim Haus Franziskus sind schon fast alle Betten mit den Rettungstüchern ausgestattet, und auch in der Mainklinik sollen sie bald eingeführt werden.
Der Bedarf für die Schulung der Feuerwehrleute wurde bei den jüngsten Übungen in den Seniorenheimen festgestellt. Denn da waren die Matten schon unter vielen Matratzen installiert, nur wusste keiner damit umzugehen. Daher hatte Kreisbrandinspektor Alois Schimmer die Kommandanten und sonstigen Verantwortlichen der zehn im Ernstfall für die Ochsenfurter Seniorenheime
und die Mainklinik zuständigen Wehren eingeladen.
Matten und die dazugehörigen praktischen Übungen erläuterte Kreisbrandmeister und Hausmeister des Altenheimes Anton Öder. Unterstützung bekam er dabei vom stellvertretenden Kommandanten aus Goßmannsdorf, Kurt Leder. Der ist beruflich für den Vertrieb der Evakuierungsmatten zuständig.
Etwa 80 Euro kostet so ein Teil, das es ermöglicht, eine Person von nur einem Helfer rasch aus der Gefahrenzone zu bringen. Dazu muss der Retter lediglich die Arme des Patienten an den Körper legen und ihn dann mit integrierten Gurten fixieren. Dann fasst er das unter der Matratze liegende Tuch an den Haltegriffen und zieht die Einheit Matratze-Patient-Zudecke-Kopfkissen aus dem Bett. Und weil der eine weiche Matratze und ein Kopfkissen unter sich hat, macht ihm das Aufkommen auf den Boden fast nichts aus. Das konnten jedenfalls die Freiwilligen feststellen, die sich bereit erklärt hatten, sich vom Bett im zweiten Stockwerk über das Treppenhaus bis in den Keller ziehen zu lassen.

Quelle: MainPost Würzburg

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