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Sonntag, 18. Januar 2009

Scheune in der Grupshausener Straße brennt aus - Wohnhaus gerettet

Zu einem Brand in einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Grupshausener Straße kam es am Sonntag 11.01.2009 Nachmittag gegen 14:00 Uhr.

Eine Scheune, die direkt an ein Wohnhaus angebaut war, stand in Flammen.Die Anwohner alarmierten die Feuerwehr zunächst über den nahe gelegenen Handdruckmelder an einem Sirenenmast. Dies führte jedoch dazu das nur die Sirenen im Ortsteil Unterleinach auslösten. So konnte erst nach dem Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges an der Einsatzstelle die Alarmierung für Leinach, Greußenheim und Margetshöchheim durch die Leitstelle in Würzburg durchgeführt werden.

Erschwerend für die Einsatzkräfte zeigten sich zudem die hohen Minustemperaturen. Die Hydranten waren eingefroren und konnten erst nach einiger Zeit durch Erhitzen mit verschiedenen Gerätschaften geöffnet werden. Solange musste die Wasserversorgung durch Wasserführende Fahrzeuge sichergestellt werden. Die Löschfahrzeuge der Feuerwehr Leinach führen zusammen 2400 Liter Wasser mit, was sehr schnell verbraucht war.

Für das erst am 16.12.2008 ausgelieferte neue Löschfahrzeug der Feuerwehr Leinach wurde der Einsatz zur Feuertaufe. Gott sei Dank war das Fahrzeug mit seinem 1000 Liter Wassertank schon am Standort und konnte so die Wasserversorgung in der Anfangsphase des Einsatzes mit sicherstellen.

Bis zum Öffnen der Hydranten wurde ein Pendelverkehr zum nächsten funktionierenden Hydranten eingerichtet. Ferner ließ die Einsatzleitung bestehend aus Kreisbrandmeister (KBM) Manfred Brühler und KBM Johannes Sieber Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen nachalarmieren. Die Leitstelle Würzburg alarmierte um 14:22 Uhr die Feuerwehren Erlabrunn, Zellingen, Veitshöchheim und Unterdürrbach. Das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Unterdürrbach (5000 Liter Wassertank) musste jedoch nicht mehr ausrücken, da zwischenzeitlich eine Wasserversorgung über die Hydranten aufgebaut werden konnte.

Die anrückenden Kräfte sowie die funktionierende Wasserversorgung führten dazu das der Brand relativ schnell unter Kontrolle war und das angebaute Wohnhaus nicht zu schaden kam. Auch zwei Schweine, die sich in einem Stall in der Scheune befanden, konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

In der Scheune waren große Mengen Stroh gelagert, die nun unter Atemschutz vom Heuboden nach unten geworfen, dort abgelöscht und mit einem Radlader abtransportiert werden musten. Den Radlader, sowie die zum Abtransport benötigten Traktoren und Anhänger stellten andere Landwirte zur Verfügung.

Da nach einer Einsatzzeit von mehr als 5 Stunden nicht mehr genügend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung standen, wurde noch die Feuerwehr Hettstadt nachalarmiert die mit Ihrem Rüstwagen und einem Mannschaftstransportfahrzeug zur Einsatzstelle kam. Ferner wurde zum Großflächigem Ausleuchten der Einsatzstelle ein Spezial Lichtmast- Fahrzeug, das in Eisingen stationiert ist, angefordert.

Zeitweise waren ca. 140 Einsatzkräfte aus sieben Feuerwehren im Einsatz. Die Kriminalpolizei nahm noch am Abend die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Die letzten Kräfte aus Erlabrunn und Hettstadt konnten erst gegen 23:30 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehr Leinach stellte eine Nachtwache.

Bedanken möchten wir uns im Namen aller Einsatzkräfte bei den Anwohnern, die die Einsatzkräfte bis in die späten Abendstunden mit heißen Getränken und Verpflegung versorgten.
Weitere Informationen und Bilder unter folgendem Link:
http://www.ffw-oberleinach.de

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