Willkommen auf den Seiten des Kreisfeuerwehrverbandes Würzburg

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Samstag, 4. Dezember 2010

Schwerer VU mit Schweinetransporter auf der BAB A 7

Bei -7 Grad und starkem Schneefall wurden die Feuerwehren aus Rottendorf und Estenfeld um 23:28 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die A7 alarmiert. "Umgestürzter Viehtransporter!" war das Alarmschlagwort. Bereits die Anfahrt bereitete sich durch die aktulle Witterung als extrem schwierig.
Die FFW Estenfeld fuhr auf die A7 Richtung Ulm auf. Die FFW Rottendorf von der BU Effeldorf Richtung Fulda. Die Einsatzstelle befand sich bei km 659 in Richtung Fulda direkt auf der Kürnachtalbrücke. Die Kräfte aus Rottendorf die mit ihrem Rüstzug ausgerückt waren, stoppten schon ca. 150 Meter vor der E-Stelle, da hier schon einige Schweine auf der Autobahn entgegen gelaufen kamen. Da noch keine genauere Lage bekannt war, stoppte das LF16 aus Estenfeld auf der Gegenspur direkt neben dem VU - wobei unverzüglich eine Sperrung (Verkehrsabsicherung) der Autobahn vorgenommen wurde.

An der Einsatzstelle zeigte sich folgendes Bild:

Ein Schweinetransporter war durch sehr glatte Straßenverhältnisse ins Schleudern geraten und gekippt. Die Zugmaschine lag quer über beide Fahrstreifen während der Hänger im ca. 100Grad-Winkel ebenfalls auf der Seite lag.
Der Fahrer lag schwerstverletzt auf der Überholspur neben der Mittelleitplanke. Unbeschreiblicher Lärm schallte den Einsatzkräften entgegen da der Transporter mit 100 Mastschweinen beladen war die alle fürchterlich quiekten. Vier Schweine lagen breits tot auf der Fahrbahn. Etwa 10 bis 15 weitere "stolperten und rutschten" über die Autobahn. Der Hauptteil der Schweine war allerdings noch im Transporter und Hänger eingeklemmt.
Die Feuerwehrkameraden übernahmen sofort die Erstversorgung des Fahrers. Weitere Feuerwehreinsatzkräfte erkundeten die Einsatzstelle genauer und fingen an die Schweine wieder zusammen zu treiben. Von der Landkreisfeuerwehrführung kam der zuständige Kreisbrandinspektor Bruno Kiesel und Kreisbrandmeister Roland Schmitt an die Einsatzstelle.
KBI, KBM sowie die Kommandanten der zwei Feuerwehren beratschlagten nun das weitere Vorgehen.
Provisorisch wurde gemeinsam durch die Kameraden mit Steckleiterteilen ein Gatter errichtet um die noch lebenden Schweine hineinzutreiben. Parallel dazu versuchten weitere Kameraden den Transporter zu öffnen und die Schweine zu befreien. Die kräftigen ausgewachsenen Sauen und Eber schrien vor Todesangst und Schmerzen. Einige wurden von ihren Artgenossen im umgestürzten 40-Tonner regelrecht zu Tode getrampelt. Ein alarmierter Tierarzt traf ebenfalls an der Einsatzstelle ein, da mehrere Schweine von ihren Leiden erlöst werden mussten.



Gegen 02:00Uhr waren die Rettungsarbeiten immer noch voll im Gange. Unter größter körperlicher Anstrengung der Feuerwehrler, wurden die Mastschweine einzeln aus den beiden Ebenen des umgestürzten Transporters und des Anhängers dem Auflieger befreit. Zur Öffnung bzw. Zugangsschaffung musste teilweise schweres hydraulisches Rettungsgerät (Schere/Spreizer) eingesetzt werden.
Unglaublich kompliziert gestaltete sich das Organisieren eines leeren Viehtransporters, der die überlebenden Säue aufnehmen konnte. Erst nach ca. 3 Stunden traf denn endlich ein Ersatztransporter an der Unfallstelle ein und es konnte mit den hineintreiben der Tiere begonnen werden. Auch dies war eine nicht ganz so leichte Aufgabe, denn die ausgewachsenen Tiere (ca. 250 – 280 kg) wollten total verängstigt eigentlich keinen Schritt mehr gehen. Sie rotteten sich regelrecht zusammen und es gelang den Feuerwehreinsatzkräften aus Estenfeld und Rottendorf nur unter größten Mühen die Tiere in den Viehtransporter zu bringen. Zeitgleich dazu waren andere Kameraden immer noch mit Bergungsmaßnahmen der getöteten und der Rettung der noch lebenden eingeklemmten Tiere aus dem LKW zu Gange.




Immer mehr Tiere kamen zum Vorschein, welche in den letzten Zügen ihres Lebens lagen. Nun unterstützen auch die Polizisten den Tierarzt bei seiner Arbeit und beendeten auf gezielte Anweisung des Veterinärs die Qualen einiger Tiere mit einem Schuss aus deren Dienstwaffen. Auch dem Tierarzt, der die Tiere wegen der teils schweren Verletzungen einschläfern musste, war diese für ihn nicht alltägliche Tätigkeit anzusehen.

Um 05:00Uhr waren alle lebenden Tiere in den "neuen" LKW getrieben und es wurde begonnen die rund 25 toten Säue in einen extra organisierten Container zu verladen.

Gegen 05:30Uhr machte die das Bergungsunternehmen an die Arbeit. Ein Kranwagen stellte die Zugmaschine und den Hänger wieder auf deren Räder.
Nach abschließenden Reinigungsarbeiten der Fahrbahn verließen die Einsatzkräfte so nach und nach die Einsatzstelle. Gegen 07.15Uhr wurde die E-Stelle der Autobahnmeisterei übergeben. Die Autobahn war bis dahin (seit 8 Stunden) in beide Fahrtrichtungen komplett gesprerrt. Zu dem langen Stau welcher über die B19 abgeleitet wurde kam nun auch der allmorgentliche Berufsverkehr hinzu, was nun auf allen Strecken rund um die A7 Verkehrsbehinderungen verursachte.
Nach den ersten Aufräumarbeiten und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnten die erschöpften und völlig durchgefrorenen Feuerwehrleute die Gerätehäuser in Estenfeld und Rottendorf gegen 08.30Uhr (nach NEUN STUNDEN) verlassen.

Dank gilt an dieser Stelle den eingesetzten Kameradinnen und Kameraden der Wehren aus Rottendorf und Estenfeld für ihren langen, hochmotivierten Einsatz. Auch die Zusammenarbeit verlief reibungslos und war lobenswert.

Kräftig Zuwachs bei der Feuerwehr Herbstdienstversammlung: Technische Hilfeleistung gewinnt weiter an Bedeutung


Eine äußerst positive Bilanz zog der Inspektionsbereich Süd der Feuerwehr bei der Herbstdienstversammlung der Kommandanten und Führungskräfte in Röttingen. Im voll besetzten Schulungsraum des Röttinger Feuerwehrhauses konnte Kreisbrandinspektor Karl Menth (Aub) voller Freude berichten, dass sich die Zahl der aktiven Mitglieder im Berichtszeitraum vom 1. November 2009 bis 31. Oktober 2010 um stolze 30 Kameraden erhöht hat. Vor allem die Steigerung bei der Jugend und den Damen sei überdurchschnittlich.

Eine Zunahme gab es leider auch bei der Einsatzstatistik. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte die Zahl der Einsätze von 189 auf 231. Spitzenreiter sind die Technischen Hilfeleistungen, deren Zahl von 77 auf 113 gestiegen ist. Erfreulicherweise befanden sich unter den sechs Bränden keine Großbrände. Im Vorjahr musst die Feuerwehr im südlichen Landkreis 25 mal zu Bränden ausrücken.

Die vier Führungsdienstgrade im Süden, Kreisbrandinspektor Karl Menth und die Kreisbrandmeister Markus Dürr (Eichelsee), Michael Albert (Gelchsheim) und Christian Neeser (Aub) hatten neben ihren Berufsleben zusammen 662 Termine wahrzunehmen.

Zehn Wehren schickten insgesamt 131 Floriansjünger zu Leistungsprüfungen. Mit Alexandra Brauer (Acholshausen) und Steffi Balling (Gaurettersheim) erreichten erstmals zwei Damen die höchstmögliche Auszeichnung Gold/Rot. Beim Jugend-Wissenstest beteiligten sind 91 Jugendliche und sind jetzt Feuerwehranwärter. An der Prüfung zur Bayerischen Jugendleistungsspange nahmen vier Jugendliche aus Rittershausen und zwei aus Eichelsee teil.

Erstmals und nach Einschätzung von Menth auch einmalig, beteiligten sich insgesamt 27 Mitglieder der südlichen Jugendfeuerwehr an der Deutschen Jugendleistungsspange.

Einzig mit der Teilnahme an der Atemschutzausbildung in der Kriechstrecke der staatlichen Feuerwehrschule war der Kreisbrandinspektor nicht zufrieden. Daher appellierte er an die Führungskräfte, mehr Kameraden zu animieren und hob die Wichtigkeit des Lehrgangs hervor.

Ein Sonderlob gab es für Riedenheims Bürgermeister Edwin Fries, der in seiner kurzen Amtszeit seine Wehr in vorbildlicher Weise auf Vordermann gebracht hat.

Kassenprüfer Michael Metzger (Röttingen) bestätigte Michael Albert eine einwandfreie Führung der Kameradschaftskasse mit positivem Stand und Entwicklung. Informationen zum Thema Brandschutzerziehung an Kindergärten und Grundschulen gab Kommandant Andreas Höfner (Gaukönigshofen).

Neben dem Dank von Kreisbrandrat Heinz Geißler (Güntersleben) an die Wehren, die erstmals rechtzeitig und vor allem vollzählig ihre Einsatzstatistik abgegeben haben, gratulierte er zur guten Entwicklung der Inspektion Süd. Die gute Arbeit zahle sich aus. Die Umstellung vom Gleichwellenfunk auf Digital sei aus seiner Sicht auf gutem Weg.

Die Probleme, die Photovoltaik-Anlagen bei Feuerwehreinsätzen aufwerfen, seien noch nicht hinlänglich bekannt. Daher bat Geißler, sich vor allem um den Sitz der einzelnen Wechselrichter der Anlagen zu kümmern.

Nach den Grußworten von Gastgeber Bürgermeister Martin Umscheid und Hauptkommissar Armin Fuchs von der Polizeiinspektion Ochsenfurt wurde Karl Vogel zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt. Mit dieser Auszeichnung dankten die Kommandanten dem Bucher für seine 18-jährige Tätigkeit (1992-2009) als Kreisbrandmeister. Mit bewegter Stimme meinte Vogel: „Ich habe dies gerne und mit viel Freude gemacht. Ich habe mich als Kamerad von euch gesehen“.

Markhard Brunecker

Freitag, 3. Dezember 2010

LKW Unfall BAB 3 02.12.2010



Am frühen Donnerstag morgen (04:19 Uhr) wurden die Feuerwehren Kist, Höchberg, die
Berufsfeuerwehr sowie der Lichtmast von Eisingen zu einem schweren
LKW Unfall gerufen. Ein Sattelzug ist scheinbar ungebremst auf einen LKW aufgefahren,
der auf dem Beschleunigungsstreifen parkte.


Mehr Informationen hier:
www.feuerwehr-kist.de

Bericht
Feuerwehr Kist

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Sattelzug gegen stehenden Lkw – Fahrer tot

KIST, LKR. WÜRZBURG

Am frühen Donnerstagmorgen ist auf der Autobahn A3 ein Lkw-Fahrer bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der 35-Jährige war offenbar ungebremst auf einen Sattelzug aufgefahren, der auf dem Beschleunigungsstreifen stand. Es dauerte gut zwei Stunden, bis die Rettungskräfte an den eingeklemmten Fahrer herankamen, nachdem sie die Rückwand des Führerhauses herausgeschnitten hatten. Allerdings kam für den Mann jede Hilfe zu spät.


Der Unfall ereignete sich gegen 04.15 Uhr ca. 400 Meter nach der Anschlussstelle Kist in Richtung Nürnberg. Dort war nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen auf dem Beschleunigungsstreifen ein Sattelzug abgestellt, weil der 52-jährige Fahrer aus dem Unterallgäu nach eigenen Angaben eine Ruhezeit einbrachte. Auf dieses Fahrzeug fuhr dann offensichtlich ungebremst ein mit Paketen beladener Lkw mit Anhänger auf, wobei das Führerhaus dermaßen zusammengedrückt wurde, dass der eingeklemmte Fahrer nicht mehr zu sehen war. Auch die Ärzte hatten dann keine Chance, an den Mann heran zu kommen.

Es blieb keine andere Möglichkeit, als die Pakete vom Lkw abzuladen, um dann von der Rückseite das Führerhaus zu erreichen. Die Berufsfeuerwehr Würzburg und die Feuerwehr Eisingen schnitten die Rückwand des Führerhauses heraus, so dass man nach etwa zwei Stunden erstmals Zugang zu dem eingeklemmten Fahrer hatte. Allerdings konnte ein Notarzt nur noch den Tod des aus dem Landkreis Oberallgäu stammenden Mannes feststellen. Zur Klärung der genauen Unfallursache kam in Absprache mit der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger an die Unfallstelle.

Zur Stunde (09.00 Uhr) sind die Bergungsarbeiten mit Hilfe eines Kranes noch in vollem Gange. Da der Verkehr auf dem linken und mittleren Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei läuft, halten sich die Behinderungen mit einem Stau bis zu zwei Kilometern einigermaßen in Grenzen. Beide Beschleunigungsstreifen parallel zur A3 sind allerdings bis auf weiteres gesperrt.


Quelle: Polizei Bayern

http://www.polizei.bayern.de/unterfranken/news/presse/aktuell/index.html/127711

weitere Bilder und Video: http://mainfranken24.de/index.php?id=8&singelid=18102

Mittwoch, 1. Dezember 2010

3. Truppmann Teil 2 Prüfung in der Inspektion Nord-Ost


Neben den Feuerwehren Rimpar, Hausen hat jetzt wieder eine Gruppe der Feuerwehr Theilheim erfolgreich die Truppmann Teil 2 Ausbildung abgeschlossen.
Diese Prüfung bildet den Abschluss der 2 jährigen Ausbildung in der Feuerwehr. Somit ist jetzt der Weg für den Truppführer-Lehrgang geebnet.

brki

Atemschutzwerkstatt nicht besetzt

Am Donnerstag, den 16. 12. 2010 ist die Atemschutzwerkstatt im Feuerwehrzentrum Klingholz nicht besetzt.

Dienstag, 30. November 2010

Gute Nachricht für den Landkreis Würzburg

Würzburg (ruf) – Die Regierung von Unterfranken hat dem Landkreis Würzburg einen Zuschuss von 28.000 Euro für die Beschaffung eines Versorgungs-Lastkraftwagens (Versorgungs-LKW) bewilligt. Das neue Einsatzfahrzeug ist als Erstbeschaffung für den Landkreis Würzburg vorgesehen und wird im Feuerwehrausbildungszentrum Klingholz stationiert.



Zum Weiterlesen bitte auf das Bild klicken.

Lob für Nachwuchsförderung und Brandschutzerziehung


Herbstdienstversammlung im westlichen Inspektionsbereich

Bestens aufgestellt sind die Freiwilligen Feuerwehren des westlichen Inspektionsbereichs im Landkreis Würzburg, bei den Aktiven wie auch im Nachwuchsbereich. Lob von Kreisbrandinspektor (KBI) Winfried Weidner und Kreisbrandrat (KBR) Heinz Geißler überwog deshalb auch bei der Herbstdienstversammlung der Führungsdienstgrade in Eisingen.

Auf zu wenige Teilnehmer an der Grundausbildung „Atemschutz“ sowie an Fortbildungen für Atemschutzgeräteträger wies KBI Winfried Weidner (Waldbrunn) als einige der wenigen Kritikpunkte in seinem Rechenschaftsbericht hin.

Als „Krönung im Landkreis“ dagegen bezeichnete Weidner die unter Federführung von Ehrenkreisbrandinspektor Edwin Döbling und Ehrenkreisbrandmeister Frieder Bolch abgehaltene Brandschutzerziehung. Im letzten Jahr wurden in 278 Stunden 2031 Personen unterwiesen.

Hinsichtlich Beschaffungen rief der KBI die Kommandanten zur Zusammenarbeit mehrerer Gemeinden auf und empfahl die Erstellung von Fünf-Jahres-Plänen. In Abstimmung mit der Feuerwehrführung könnten sich dadurch Vorteile bei Ausschreibungen für gleichen Bedarf in mehreren Wehren, und somit Einsparmöglichkeiten ergeben, befand Weidner.

„Die Erfolge bei den Einsätzen“ führte Kreisbrandrat Heinz Geißler (Güntersleben) „auf die hervorragenden Leistungen der Aktiven zurück.“ Hinweise des KBI an die Kommandanten galten der Farb- und Konturmarkierungen an Einsatzfahrzeugen. Während bei Neubeschaffungen die Zustimmung durch das Landratsamt genügt, sei bei Gebrauchtfahrzeugen, die in den Feuerwehrdienst übernommen werden, unter Umständen die nachträgliche Genehmigung durch die Fachberatung der Regierung von Unterfranken erforderlich. Wegen der Gewährung möglicher Zuschüsse zur Beschaffung sei auch für Mehrzweckfahrzeuge eine feuerwehrtechnische Abnahme notwendig, so Geißler.

Ein besonderes Lob des KBI galt der Nachwuchsförderung und -schulung. Einen Spitzenwert für die letzten zehn Jahre lieferte hier der Wissenstest für Feuerwehranwärter, an dem 168 Jugendliche aus 20 Wehren teilnahmen. Die Jugendarbeit im westlichen Inspektionsbereich nannte Weidner deshalb vorbildlich.

Wahlen gab es außerdem auf der Herbstdienstversammlung. So wurden per Akklamation Günther Körber (Erlabrunn) zum Kommandanten-Sprecher des westlichen Inspektionsbereichs im Kreisfeuerwehrverband und Stefan Hupp (Eisingen) zum zweiten Revisor neben Michael Krönert (Margetshöchheim) gewählt.

Traditionell wurden bei der Versammlung auch ehemalige Kommandanten aus dem Kreis der Führungskräfte verabschiedet. Der Dank von KBR Heinz Geißler und KBI Winfried Weidner galt in diesem Zusammenhang den Ex-Kommandanten Burkard Dittmann (Böttigheim, 18 Jahre), Michael Krönert (Margetshöchheim, 17 Jahre), Günther Dresel (Zell, 24 Jahre), Reinhold Drack (Unteraltertheim, 29 Jahre) und dem ausgeschiedenen stellvertretenden Kommandanten von Kleinrinderfeld, Andreas Borst (sechs Jahre).

Zahlen & Fakten

Personal- und Einsatzstatistik der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Inspektionsbereich West:

• Unter den insgesamt 1449 aktiven Floriansjüngern im westlichen als einen von vier Inspektionsbereichen im Landkreis leisten 174 Frauen, 1275 Männer und 227 Anwärter ehrenamtlichen Feuerwehrdienst.

• 24 Wehren haben Jugendgruppen.

• Im Berichtszeitraum 2010 wurden mit 1528 Einsätzen 27 weniger gefahren als noch im Vorjahr (1555). Diese teilten sich auf in 119 Brände (126), 1320 Technische Hilfeleistungen (1328), 48 Fehlalarme (50) und 41 Sicherheitswachen (51).

• Mit 169 Einsätzen waren Floriansjünger aus Zell am häufigsten gefordert, gefolgt von Waldbüttelbrunn (149) und Margetshöchheim (156).

• Im Bereich West sind 187 aktive Feuerwehrfrauen und -männer zu First Responder ausgebildet. Unter der Federführung der zuständigen Kreisbrandmeisterin Gabriele Brejschka stieg deren Zahl um 10.

• 235 Aktive in 37 Gruppen legten Leistungsprüfungen ab und stellten sich somit der Fortbildung.

• Stark angestiegen ist die Zahl der Jugendleistungsprüfungen von 40 im Vorjahr auf 54 aus elf verschiedenen Jugendfeuerwehren. Aus 20 Wehren stellten sich 168 Jugendliche dem Wissenstest.

• Der Aus- und Fortbildung am Tunnelrettungszug stellten sich 129 Aktive.

• In 278 Stunden wurden 2013 Personen in der Brandschutzerziehung unterrichtet.


Bericht: Herbert Ehehalt

http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Lob-fuer-Nachwuchsfoerderung-und-Brandschutzerziehung;art736,5848058

Waldbrunn Per Hubschrauber auf der Suche nach Unfallfahrer

Bei einer groß angelegten Suchaktion hat am Samstagabend eine Hubschrauberbesatzung der Polizei dank der Wärmebildkamera einen Autofahrer entdeckt, der zuvor beim Einfahren von der A 81 in die A 3 mehrere Unfälle verursacht hatte.

Direkt nach der Unfallserie hatte der 45-Jährige sein total beschädigtes Auto stehen gelassen und war zu Fuß geflüchtet, berichtet die Polizei.
Der Mann, der sich bei den Geschehnissen selbst leicht verletzte, stand deutlich unter Alkoholeinfluss. Er wurde zu seiner eigenen Sicherheit in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Den Gesamtschaden schätzen die Beamten auf etwa 13.000 Euro.
Nach inzwischen vorliegenden Erkenntnissen war der Autofahrer aus Winterthur gegen 19.40 Uhr auf dem Beschleunigungsstreifen der A 81 unterwegs und wollte auf die A 3 in Richtung Frankfurt auffahren. Dabei überfuhr er zunächst mehrere Warnbaken, die dabei zum Teil auf die Fahrbahn geschleudert wurden.

Im Anschluss lenkte der 45-Jährige seinen Volvo rechts auf dem Grünstreifen an zwei Fahrzeugen vorbei. Dabei touchierte er einen BMW und beschädigte diesen an der rechten Seite erheblich. Dann ging es über den Grünstreifen rechts an einem Omnibus vorbei. Im weiteren Verlauf prallte der Volvo an die Mittelschutzwand, die dabei auf einer Länge von ca. 70 Metern auf die Gegenfahrbahn verschoben wurde, und anschließend gegen die Außenschutzplanke, an der er mehrere hundert Meter entlangschleifte.

Das bei den Unfällen total beschädigte Auto des Mannes kam ca. 300 Meter vor der Anschlussstelle Helmstadt zum Stehen. Der Fahrer stieg nach Zeugenaussagen aus und verschwand über eine Böschung in der Dunkelheit.
Die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg - Biebelried löste sofort eine groß angelegte Suchaktion aus, da nicht auszuschließen war, dass der Autofahrer verletzt war und möglicherweise hilflos bei minus drei Grad und leichtem Schneefall herumirrte. Ein Diensthund der Polizei nahm die Fährte des Vermissten auf. Allerdings verlor sich die Spur nach einiger Zeit auf einem Betonweg.

Inzwischen war für die abendliche Suche neben einem Großaufgebot der Polizei auch die Diensthundestaffel des BRK alarmiert worden, die mit fünf Hunden anrückte. Der Besatzung eines BRK-Fahrzeuges vertraute sich dann gegen 20.50 Uhr ein Autofahrer an, der auf einen im Straßengraben sitzenden Mann am Ortsausgang von Waldbüttelbrunn aufmerksam geworden war. Daraufhin wurden die Einsatzkräfte in diesen Bereich beordert.
Der entscheidende Hinweis kam schon nach wenigen Minuten aus der Luft von der Besatzung eines Polizeihubschraubers, der ebenfalls für die Suchmaßnahmen angefordert worden war. Der modernen Technik in Form der Wärmebildkamera war es zu verdanken, dass die Beamten an Bord schnell eine sich bewegende Wärmequelle am Boden ausmachen konnten, die an der B 8 in Richtung Würzburg unterwegs war.

Die Besatzung des Helikopters dirigierte ihre Kollegen am Boden zu der Stelle. Dank der präzisen Vorgaben der fliegenden Kollegen entdeckte eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg - Biebelried den zuvor geflüchteten Autofahrer, der sich auf dem Bauch liegend unter einer Leitplanke versteckt hatte. Der Mann musste zur Dienststelle der Polizei mitkommen. Der Alcotest ergab einen Wert von knapp über ein Promille.
Nach einer Blutentnahme und der Sicherstellung des Führerscheins kam der 45-Jährige zur Behandlung seiner leichten Verletzungen in ein Würzburger Krankenhaus. Noch in der Nacht wurde der Mann aufgrund seiner angeschlagenen psychischen Verfassung zu seiner eigenen Sicherheit in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Um die verschobene Mittelschutzwand wieder zu begradigen, musste die A 3 in Richtung Nürnberg für ca. eine Stunde gesperrt werden.

http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Per-Hubschrauber-auf-der-Suche-nach-Unfallfahrer;art736,5845932